Erschienen in:
23.03.2018 | Leitthema
Remnant-Augmentation
verfasst von:
Prof. Dr. med. M. Herbort, C. Domnick
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Die Art der biologischen Einheilung nach vorderer Kreuzbandrekonstruktion ist ein möglicher Faktor, der Transplantatversagen durch Lockerung oder traumatische Rerupturen bewirken kann. Bei der Remnant-erhaltenden Augmentation sollen möglichst viele Fasern des ursprünglichen vorderen Kreuzbands (VKB) erhalten werden. Die gute Vaskularisierung und Besetzung mit Mechanorezeptoren der Remnants sollen sich bei dieser Technik auf das Sehnentransplantat übertragen und die Einheilung fördern. Physikalisch soll das Gewebe der Remnants die Bohrkanäle vor der Exposition mit Synovialflüssigkeit schützen. Neben einer reinen insertionserhaltenen Technik besteht auch die Möglichkeit der Rekonstruktion einer VKB-Teilruptur oder der Naht und Augmentation eines vollständigen, frisch gerissenen VKB.