Erschienen in:
07.03.2019 | Ventrikuläre Tachykardien | Schwerpunkt
Rhythmogene Synkopen und überlebter plötzlicher Herztod
verfasst von:
Elke Boxhammer, Prof. Dr. med. Andreas Goette, Matthias Hammwöhner, Jakob Lüker, Markus Patscheke, Herribert Pavaci, L. Pizzulli, Alina Razhniova, Dr. med. David Reek, Prof. Dr. Rainer Schimpf, Univ.- Prof. Dr. Daniel Steven, Jonas Wörmann, Prof. Dr. med. Christian Wolpert, Prof. Dr. Bernhard Zrenner
Erschienen in:
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
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Ausgabe 1/2019
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Auszug
Der 19-jährige Sportler hatte keine relevanten Vorerkrankungen und war bis zum Tag der stationären Aufnahme vollständig beschwerdefrei. Am Aufnahmetag kollabierte er ca. 1 h nach dem Fußballtraining aus der Ruhe heraus. Der Bruder begann sofort mit einer suffizienten Laienreanimation. Der primäre Rhythmus des Patienten bei Eintreffen des Notarztes war Kammerflimmern. Nach insgesamt 7‑maliger Defibrillation konnte ein suffizienter Kreislauf hergestellt werden. Die Eigenanamnese war bezüglich akuter Erkrankungen, insbesondere grippaler Infekte, leer. Es fanden sich keine relevanten Elektrolytverschiebungen. In der Herzkatheteruntersuchung konnte eine koronare Herzkrankheit ausgeschlossen werden. Die Pumpfunktion war initial hochgradig eingeschränkt, erholte sich aber im Verlauf weniger Tage vollständig. In der im Verlauf durchgeführten kardialen MRT fand sich kein pathologischer Befund, insbesondere keine arrhythmogene rechtsventrikuläre Dysplasie/Kardiomyopathie (ARVD/C) und auch keine Myokarditis. …