Skip to main content
Erschienen in: Schmerzmedizin 6/2017

14.11.2017 | Praxis konkret

Röntgen: Behandlungsfehler oder Diagnoseirrtum?

verfasst von: Springer Medizin

Erschienen in: Schmerzmedizin | Ausgabe 6/2017

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

1.
Ein nicht zu vertretender reiner Diagnoseirrtum, aber kein Behandlungsfehler liegt vor, wenn in einer Röntgenaufnahme eine winzige Aufhellung erst unter Berücksichtigung der später gewonnenen Erkenntnisse zum Vorliegen eines tumorösen Geschehens bereits als entsprechender Hinweis eingeordnet werden kann.
 
2.
Liegt ein Diagnoseirrtum vor, obliegt es nicht der Behandlungsseite, nachzuweisen, dass sich die gestellte (unzutreffende) Diagnose als in der gegebenen Situation vertretbare Deutung der Befunde darstellt.
 
3.
Plausibilisiert ein medizinischer Sachverständiger eine angegriffene Diagnosestellung testweise durch die Befundauswertung durch radiologische Institutsärzte, ist dies nicht zu beanstanden und kann bei der Beweiswürdigung herangezogen werden.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Oberlandesgericht Koblenz, Hinweisbeschluss vom 20. Februar 2017 — 5 U 1349/16 Oberlandesgericht Koblenz, Hinweisbeschluss vom 20. Februar 2017 — 5 U 1349/16
Metadaten
Titel
Röntgen: Behandlungsfehler oder Diagnoseirrtum?
verfasst von
Springer Medizin
Publikationsdatum
14.11.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Schmerzmedizin / Ausgabe 6/2017
Print ISSN: 2194-2536
Elektronische ISSN: 2364-1010
DOI
https://doi.org/10.1007/s00940-017-0694-1

Weitere Artikel der Ausgabe 6/2017

Schmerzmedizin 6/2017 Zur Ausgabe

Update AINS

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.