Erschienen in:
06.03.2017 | Sarkopenie | CME
Einfluss der Skelettmuskulatur auf das Sturzrisiko im Alter
verfasst von:
Dr. D. Schöne, E. Freiberger, C. C. Sieber
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Stürze im Alter sind ein wichtiges Gesundheitsproblem, das jedes Jahr mindestens ein Drittel aller über 65-Jährigen betrifft. Konsequenzen sind Verletzungen, Sturzangst, ein Verlust der Selbstständigkeit und eine erhöhte Mortalität. Der alternsbezogene Verlust von Muskelmasse und -funktion (Sarkopenie) ebenso wie die Muskelkraft sind Marker des Gebrechlichkeitssyndroms. Zudem sind sie mit der körperlichen Funktionalität assoziiert und Risikofaktoren für Stürze. Ein Sturzscreening sollte mindestens 1‑mal pro Jahr durchgeführt werden. Bei Risikopatienten folgt ein umfassendes Sturzassessment, um das individuelle Risikoprofil zu bestimmen. Körperliches Training von Gleichgewicht und Kraft spielt eine Schlüsselrolle in der Prävention von Stürzen und in der Behandlung von Funktionsverlusten. Bei Risikopatienten sind multifaktorielle Interventionen indiziert. Bei Sarkopenie ist eine ausreichende Versorgung mit Proteinen wichtig, auch eine Supplementierung in Kombination mit Bewegung erscheint sinnvoll.