Erschienen in:
28.06.2017 | Verletzungen der Rotatorenmanschette | Leitthema
Scaffolds und biologische Optionen bei Revisionen einer Rotatorenmanschettenruptur
Supraspinatus- und Infraspinatussehne
verfasst von:
Dr. P. R. Heuberer, Dr. W. Anderl
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 3/2017
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Zusammenfassung
Rotatorenmanschettenrerupturen stellen trotz fortgeschrittener arthroskopischer Technik und neuen Materialien nach wie vor ein Problem dar. Grund ist insbesondere die Narbengewebeheilung der Sehne am Knochen nach der Refixation. Neben dem technischen Fortschritt stellt die biologische Verbesserung der Sehnenheilung ein großes Ziel für die Zukunft dar. Hierfür gibt es 2 Ansätze: Einerseits wird der Rasen mit Wachstumsfaktoren, demineraliserter Knochenmatrix und Stammzellkonzentraten gedüngt, um so die Narbengewebeheilung zu einer physiologischeren Enthesenbildung anzuregen. Vieles ist in diesem Bereich allerdings noch experimentell; klinische Ergebnisse sind spärlich. Andererseits wird die Sehnen-Knochen-Naht-Konstruktion mit Patches verstärkt und damit entlastet, um eine bessere Einheilung zu ermöglichen. Klinische Ergebnisse hierzu sind vielversprechend. Das Endziel einer physiologischeren Sehnen-Knochen-Enthese bleibt derzeit allerdings noch in der Ferne, und verstärkte klinische Anwendungsbeobachtungen sind erforderlich.