Erschienen in:
21.10.2016 | Schädel-Hirn-Trauma | Medizin aktuell
Wann ist ein Kind tot?
verfasst von:
Dr. Claudia-Viktoria Schwörer
Erschienen in:
Pädiatrie
|
Ausgabe 5/2016
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Auszug
Zu den am meisten belastenden Ereignissen in der Pädiatrie gehört die Feststellung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls. „Früher nannte man es Hirntod, heute wird von irreversiblem Hirnfunktionsausfall gesprochen“, erklärte Prof. Dr. Bernhard Roth von der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Köln. Um Gewebe und Organe entnehmen zu können, muss der irreversible Hirnfunktionsausfall und Tod eines Menschen festgestellt werden. „Mit der Feststellung des endgültigen, nicht behebbaren Ausfalls der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms (irreversibeler Hirnfunktionsausfall) ist naturwissenschaftlich-medizinisch der Tod des Menschen festgestellt“ [Bundesärztekammer, Vierte Fortschreibung, 2015, S. 2; Dtsch Ärztebl 2015;122: A 1256]. …