Erschienen in:
07.06.2016 | Schädel-Hirn-Trauma | Leitthema
Outcome bei Schädel-Hirn-Trauma
Betrachtung aus neurologischer Sicht
verfasst von:
Dr. B. Beck
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 7/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Es gibt viele Untersuchungen über Prognose und Mortalität des Schädel-Hirn-Traumas (SHT) in der Akutversorgung sowie im ersten Jahr. Über das langfristige Outcome sind Prognosen schwieriger, was auf unschärfere Methoden und die Notwendigkeit, mannigfaltige Einflussfaktoren zu berücksichtigen, zurückzuführen ist.
Ziel
Die Kernfaktoren zur Vorhersage des Outcomes nach schweren SHT werden beschrieben.
Material und Methoden
Eine Zusammenfassung der relevanten Literatur und Erfahrungen aus der Reintegration schwer Schädel-Hirn-Verletzter werden präsentiert.
Ergebnisse
Die Kernfaktoren für die Einschätzung des langfristigen Outcomes nach Schädel-Hirn-Trauma sind bekannt. Die Erfassung solcher Faktoren durch die International Classification of Functioning, Disability and Health der Weltgesundheitsorganisation sowie die subjektiv eingeschätzte Lebensqualität sind wichtig für die Prognose. Besonders positiv auf die Lebensqualität wirkt sich die Rückkehr in das Arbeitsleben aus.
Diskussion
Prädiktoren für das langfristige Outcome sind v. a. auch Umgebungsfaktoren. Die Erkenntnisse über die Vielzahl und die Verknüpfung der Einflussfaktoren für das Outcome erfordern eine individualisierte und langfristige Rehabilitation.