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Erschienen in: NeuroTransmitter 9/2021

15.09.2021 | Schlafapnoe | Pharmaforum

Bei behandelten OSA-Patienten mit residualer exzessiver Tagesschläfrigkeit Stimulanzientherapie erwägen

verfasst von: Roland Fath

Erschienen in: NeuroTransmitter | Ausgabe 9/2021

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Auszug

Rund 15 % der Bevölkerung haben eine behandlungsbedürftige obstruktive Schlafapnoe (OSA). Allerdings auch mit Standardtherapie wie kontinuierlichem positivem Atemwegsdruck (Continuous Positive Airway Pressure, CPAP) litten nach Angaben von Prof. Dr. Ingo Fietze aus Berlin 10 % der Behandelten weiterhin unter Tagesschläfrigkeit und stark beeinträchtigter Lebensqualität. Eine wertvolle Hilfe kann für diese Patienten eine medikamentöse Therapie mit dem Stimulans Solriamfetol (Sunosi®) sein. Fietze hat aufgrund des häufigen Problems der residualen exzessiven Tagesschläfrigkeit bei behandelten OSA-Patienten gemeinsam mit Kollegen ein Konsensuspapier zu Diagnostik und Therapie verfasst (Fietze et al., Somnologie 2020; 24). Tagesschläfrigkeit, die die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtige, müsse abgeklärt werden, betonte der Pneumologe, bei vulnerablen Berufsgruppen wie Kraftfahrern oder Piloten unbedingt im Schlaflabor. Für alle Betroffenen gelte: Wer beim Wachbleibetest deutliche Auffälligkeiten zeige, etwa eine Einschlaflatenz ≤ 8 Minuten, sei behandlungsbedürftig. Eine exzessive Tagesschläfrigkeit korreliere mit einem deutlich erhöhten Unfallrisiko.
Metadaten
Titel
Bei behandelten OSA-Patienten mit residualer exzessiver Tagesschläfrigkeit Stimulanzientherapie erwägen
verfasst von
Roland Fath
Publikationsdatum
15.09.2021
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
NeuroTransmitter / Ausgabe 9/2021
Print ISSN: 1436-123X
Elektronische ISSN: 2196-6397
DOI
https://doi.org/10.1007/s15016-021-9244-0

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