Erschienen in:
27.09.2019 | Schock | Leitthema
Flüssigkeitsmanagement in der Intensivmedizin
Eine Aufgabe von unterschätzter Relevanz
verfasst von:
Prof. Dr. C. Willam, L. Herbst, A. Kribben
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 6/2019
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Zusammenfassung
In der Schocktherapie steht die Flüssigkeitstherapie zur Stabilisierung des Kreislaufs an erster Stelle. Steht am Anfang eine hämodynamisch kontrollierte, aggressive Flüssigkeitsgabe im Vordergrund, besteht insbesondere zu Beginn in einer zweiten, späteren Therapiephase meist ein deutlicher Volumenüberschuss, den es zu revertieren gilt. Sowohl die adäquate initiale Schocktherapie als auch das spätere konsequente Normalisieren des Flüssigkeitsstatus in der Stabilisierungsphase sind maßgeblich für Morbidität und Mortalität des kritisch Kranken auf der Intensivstation und erfordern profunde Kenntnisse des Volumenmanagements. In dieser Übersichtsarbeit fassen wir die intensivmedizinisch relevanten hämodynamischen Stellgrößen zur Volumentherapie, die Art der Volumenersatzstoffe und die Evaluation des Volumenstatus zusammen.