Erschienen in:
17.09.2016 | Methotrexat | Medizin aktuell
So wehrt sich die Haut gegen Medikationsfehler
verfasst von:
Elke Oberhofer
Erschienen in:
hautnah dermatologie
|
Ausgabe 5/2016
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Auszug
_ Die Folgen einer unerwünschten Arzneimittelwirkung spielen sich in vielen Fällen auf der Haut ab. Explizit vor Azolen warnte Prof. Jörg Prinz, München, diese hätten unter den in der dermatologischen Praxis gängigen Medikamenten das höchste Interaktionspotenzial. Azole sind laut Prinz starke Inhibitoren mehrerer Cytochrom-P450-Isoenzyme. Da viele andere Medikamente über diese Systeme abgebaut werden, ist mit einer Erhöhung der entsprechenden Wirkspiegel zu rechnen. Absolut kontraindiziert ist die zeitgleich zur Azoltherapie vorgenommene Gabe von Terfenadin, Astemizol, Erythromycin, Pimozid, Chinidin und Amiodaron. Hier, warnte Prinz, könne es zu einer Verlängerung der QT-Zeit bis hin zu Kammerflimmern oder -flattern kommen. …