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Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie 6/2017

20.06.2017 | Affektive Störungen | infopharm

Sommer, Sonne, Depressionen

verfasst von: Springer Medizin

Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie | Ausgabe 6/2017

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Auszug

Nicht selten werden in den Sommermonaten Antidepressiva wegen befürchteter gesteigerter Photosensibilität nur zögerlich ein- oder gar ganz abgesetzt. Das betrifft auch Johanniskrautpräparate. Dass bei therapierelevanten Dosierungen von Johanniskrautextrakt (Standard 900 mg/Tag) eine phototoxische Reaktion der Haut nicht die Regel ist, zeigt sich in einer für den hoch dosierten Extrakt Laif® 900 durchgeführten Studie mit 20 gesunden männlichen Probanden. Im Ergebnis konnte hinsichtlich der Lichtempfindlichkeit (minimale Erythemdosis) keine statistisch signifikante Differenz zwischen Baseline und nach 14-tägiger Medikation festgestellt werden [Schulz, HU et al. Arzneim Forsch/Drug Res 2006; 56 (3): 212 – 21]. Die Möglichkeit einer gesteigerten Photosensibilität liegt lediglich im Promillebereich (Laif 900, Fachinformation Juli 2016). Selbst die S3-Leitlinie/NVL Unipolare Depression bescheinigt Johanniskraut unter Berufung auf die einschlägige Literatur, dass „zur erwähnten Phototoxizität nur vereinzelte Berichte existieren“. …
Literatur
Metadaten
Titel
Sommer, Sonne, Depressionen
verfasst von
Springer Medizin
Publikationsdatum
20.06.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
InFo Neurologie + Psychiatrie / Ausgabe 6/2017
Print ISSN: 1437-062X
Elektronische ISSN: 2195-5166
DOI
https://doi.org/10.1007/s15005-017-2225-y

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