Skip to main content
Erschienen in: Die Gynäkologie 7/2019

29.04.2019 | Knochenmetastasen | Leitthema

Sportmedizinische Therapie bei Tumorerkrankungen: Wie geht man praktisch vor?

verfasst von: Dr. med. Verena Heinicke, Univ. Prof. Dr. med. Martin Halle

Erschienen in: Die Gynäkologie | Ausgabe 7/2019

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Eine Sporttherapie sollte ein fester Bestandteil der onkologischen Therapie sein, da sie zu einer Verbesserung der Belastbarkeit, der Fatigue-Symptomatik sowie der Lebensqualität führt und bei einigen Tumorentitäten ggf. auch Einfluss auf die Prognose der Erkrankung hat. Wichtig ist es, die Sporttherapie an den klinischen Status des Patienten anzupassen. Die allgemeine Empfehlung für Tumorpatienten beinhaltet 150 min pro Woche moderate körperliche Aktivität mit einem allgemeinen Krafttraining 2‑mal pro Woche. Diese Aktivität kann von vielen Patienten nicht von Beginn an umgesetzt werden, sodass die Sporttherapie immer individuell an die Belastbarkeit angepasst werden muss. Der Einstieg sollte mit geringem Umfang und Intensität gewählt werden, im Verlauf sollten erst der Umfang und dann die Intensität gesteigert werden. Ein allgemeines Krafttraining wirkt gerade bei langer Immobilität dem Abbau der Muskulatur entgegen und sollte gerade bei älteren Patienten in einem supervidierten Setting durchgeführt werden. Auch unter Chemo- und Strahlentherapie profitieren Patienten von einer Sporttherapie. Kontraindikationen müssen beachtet werden. Eine Sporttherapie bei Patienten mit Knochenmetastasen muss an den Befund angepasst werden.
Literatur
Metadaten
Titel
Sportmedizinische Therapie bei Tumorerkrankungen: Wie geht man praktisch vor?
verfasst von
Dr. med. Verena Heinicke
Univ. Prof. Dr. med. Martin Halle
Publikationsdatum
29.04.2019
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Gynäkologie / Ausgabe 7/2019
Print ISSN: 2731-7102
Elektronische ISSN: 2731-7110
DOI
https://doi.org/10.1007/s00129-019-4434-6

Weitere Artikel der Ausgabe 7/2019

Die Gynäkologie 7/2019 Zur Ausgabe

Adjuvante Immuntherapie verlängert Leben bei RCC

25.04.2024 Nierenkarzinom Nachrichten

Nun gibt es auch Resultate zum Gesamtüberleben: Eine adjuvante Pembrolizumab-Therapie konnte in einer Phase-3-Studie das Leben von Menschen mit Nierenzellkarzinom deutlich verlängern. Die Sterberate war im Vergleich zu Placebo um 38% geringer.

Alectinib verbessert krankheitsfreies Überleben bei ALK-positivem NSCLC

25.04.2024 NSCLC Nachrichten

Das Risiko für Rezidiv oder Tod von Patienten und Patientinnen mit reseziertem ALK-positivem NSCLC ist unter einer adjuvanten Therapie mit dem Tyrosinkinase-Inhibitor Alectinib signifikant geringer als unter platinbasierter Chemotherapie.

Bei Senioren mit Prostatakarzinom auf Anämie achten!

24.04.2024 DGIM 2024 Nachrichten

Patienten, die zur Behandlung ihres Prostatakarzinoms eine Androgendeprivationstherapie erhalten, entwickeln nicht selten eine Anämie. Wer ältere Patienten internistisch mitbetreut, sollte auf diese Nebenwirkung achten.

ICI-Therapie in der Schwangerschaft wird gut toleriert

Müssen sich Schwangere einer Krebstherapie unterziehen, rufen Immuncheckpointinhibitoren offenbar nicht mehr unerwünschte Wirkungen hervor als andere Mittel gegen Krebs.

Update Onkologie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.