Erschienen in:
03.10.2017 | editorial
Krebsberatung durch Krebsgesellschaften
Mehr Anerkennung verdient!
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 6/2017
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Auszug
Menschen, die mit der Diagnose Krebs konfrontiert werden, Betroffene wie Angehörige, haben Fragen über Fragen. Jedoch dann, wenn Unsicherheit, ja Not am größten sind, fehlt oft der verständnisvolle und kompetente Gesprächspartner. Selbstverständlich ist das Gespräch mit dem behandelnden Arzt der richtige Ort und Zeitpunkt, Antworten zu erhalten. Aber: Zu Beginn des Krebsverdachtes bleibt angesichts der Fülle diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen kaum Zeit dafür, sich über die eigenen Fragen klar zu werden und alle Informationen auch zu verstehen. Ähnlich kritisch ist die Phase bei einem Rückfall, einer Metastasierung, wenn man mit der Endlichkeit des Daseins konfrontiert wird und man sich der Angst kaum erwehren kann. Da helfen Angehörige, die mit zuhören, aber diese haben, gleich welchen Geschlechtes, einen signifikant höheren Angstspiegel als die Betroffenen selber und sind dann überfordert [Grov EK et al. Ann Oncol. 2005;16(7):1185-91]. …