Erschienen in:
03.12.2015 | Industrieforum
Parkinson-Patienten benötigen adäquate Schmerztherapie
verfasst von:
Stephanie Kraus
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
|
Ausgabe 12/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
_ Schmerzen sind ein häufiges Symptom des Morbus Parkinson, das in allen Phasen der Erkrankung auftreten und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Sie werden jedoch selten diagnostiziert und bleiben oft unbehandelt. Schmerzen bei Parkinson können durch die Fixkombination aus retardiertem Oxycodon und Naloxon deutlich verbessert werden. Dies zeigte die multizentrische, doppel-blinde, placebokontrollierte PANDA-Studie [Trenkwalder C et al. Lancet Neurol 2015; DOI: 10.1016/S1474-4422(15) 00243-4] mit 202 Parkinson-Patienten. Nach 16-wöchiger Therapie mit retardiertem Oxycodon/Naloxon (Targin®) zweimal täglich bis zu 20/10 mg Oxycodon/Naloxon (n = 88) oder Placebo (n = 106) besserten sich schwere Schmerzen im Vergleich zu Placebo. Schwere muskuloskelettale Schmerzen und starke Schmerzen in der Nacht verbesserten sich mit der Fixkombination besonders gut (Veränderung gegenüber dem Ausgangswert - 2,34 vs. - 1,52 (p = 0,023) und -2,82 vs. -1,55 (p = 0,010), erläuterte Professor Alexander Storch, Poliklinik für Neurologie Rostock. Am Studienende hatten mehr Patienten auf die Therapie mit einer Schmerzlinderung von mindestens 30 % angesprochen als unter Placebo (47,7 % vs. 34,0 %, p = ,021). …