Erschienen in:
01.05.2006 | Leitthema
Sprunggelenkarthrodese und Sprunggelenkprothetik – ein Vergleich
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. J. Jerosch, H. Fayaz, H. Senyurt
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 5/2006
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Zusammenfassung
Die Arthrodese des oberen Sprunggelenks (OSG) ist für die fortgeschrittene Arthrose ein etabliertes Therapieverfahren. Eine Vielzahl unterschiedlicher Operationstechniken werden in der Literatur beschrieben. Bei nur geringen Fehlstellungen und geringer Knochenverluste ist die arthroskopisch assistierte Arthrodese heute eine weichteilschonende adäquate Technik.
Spezielle Risiken für die ausbleibende Konsolidierung der Arthrodese sind Rauchen, Infektion, unkorrekte Knochenpräparation und inadäquate postoperative Immobilisation. Mit entsprechender Schuhversorgung sind die Patienten über lange Zeit beschwerdearm und belastbar. Es treten zwar radiologische Anschlussarthrosen auf, die jedoch nicht immer klinisch manifest werden.
Konkurrierend zur Arthrodese tritt immer mehr die Endoprothese in Erscheinung. Die Implantation der Sprunggelenkprothese ist technisch anspruchsvoll. Während die OSG-Prothesen der 1. und 2. Generation noch unzufriedenstellende Ergebnisse aufweisen, sind die ersten mittel- und langfristigen Ergebnisse der modernen Prothesen der 3. Generation vielversprechend.