Erschienen in:
05.04.2017 | Sprunggelenkfraktur | Übersicht
Revisionsoperationen nach Sprunggelenkfrakturen
verfasst von:
J. Gabel
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
|
Sonderheft 1/2017
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Zusammenfassung
Die Sprunggelenke und der Rückfuß spielen für die Funktion des Fußes eine zentrale Rolle, da dort neben der Krafteinleitung des Körpergewichts die Ausrichtung des Fußes im bipedalen Gang erfolgt. Störungen der Biomechanik im Sprunggelenk und Rückfußbereich können daher erhebliche Auswirkungen auf die Funktion des Fußes als Trag- und Fortbewegungsorgan haben. Frakturen der Malleolarregion des oberen Sprunggelenkes sind die häufigsten Frakturen (10 % aller Frakturen) und betreffen in Deutschland jährlich 5000 bis 15.000 Personen. Hinzu kommen noch begleitende Bandverletzungen auch der Syndesmose, bei denen chronische Gelenkinstabilitäten verbleiben können. Nicht selten entstehen als Folge der knöchernen und ligamentären Verletzungen asymmetrische Arthrosen und Achsabweichungen, die mit Funktionseinschränkungen und Gangbildstörungen rekonstruktive Folgeeingriffe erforderlich machen. Revisionseingriffe nach Bandverletzungen und Sprunggelenkfrakturen umfassen dabei ein breites Spektrum möglicher Operationen von der Bandrekonstruktion bis hin zur Knorpelchirurgie und aufwendigen Achskorrekturen im gelenknahen Bereich. Grundlage der Behandlung sind neben der unfallchirurgisch-orthopädischen Expertise gute Kenntnisse der Anatomie und Biomechanik. Der folgende Beitrag möchte einen Überblick über das Thema geben und zum weiteren Nachlesen dieses Themengebiets anregen.