Erschienen in:
07.03.2018 | Telemedizin | Fokus
Telemedizinische Erfassung von „patient-reported outcomes“
verfasst von:
V. Siefert, G. Welzel, M. Blessing, L. Jahnke, J. Hesser, F. Wenz, PD Dr. med. F. A. Giordano
Erschienen in:
Forum
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Patienten können heute in Echtzeit per Software (Applikationen, kurz Apps) auf modernen (Tele‑)Kommunikationssystemen wie Smartphones oder Tablets an ihre Behandler berichten, wie sie ihren subjektiven Gesundheitszustand, ihre Stimmung und ihr Zurechtkommen im Alltag, in der Summe als „patient-reported outcomes“ (PROs) bezeichnet, einschätzen. Die zunehmende Patientenzentrierung bei der Erhebung von PROs verspricht dabei erstmals, dass aufgrund verbesserter Datenqualität (bessere Compliance, mehr Messpunkte etc.) Therapieentscheidungen auf allen Ebenen, d. h. von der Leitlinie bis zur täglichen individuellen Einschätzung, von PROs beeinflusst werden. Jedoch ist noch keine einheitliche Strategie erkennbar, wie und mit welcher Gewichtung PROs in den klinischen Alltag implementiert werden, um daraus therapeutische Konsequenzen abzuleiten. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Terminologie und fasst gegenwärtige Herausforderungen auf dem Weg zur Etablierung von PROs als anerkannte Daten im klinischen Alltag zusammen.