Erschienen in:
01.06.2013 | Hauptbeiträge
Testgütekriterien des Fragebogens AnMS-Sport zur Erfassung des Anschlussmotivs im Sportkontext
verfasst von:
Prof.Dr. Anne-Marie Elbe, Dr. Martin Krippl, Marcus Melzer, Dr. Thomas Teubel
Erschienen in:
German Journal of Exercise and Sport Research
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Ausgabe 2/2013
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Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird die Anschlussmotivskala-Sport (AnMS-Sport) hinsichtlich ihrer Testgütekriterien überprüft. Theoretischer Hintergrund der Skala ist die Unterteilung des Anschlussmotivs in zwei Faktoren: eine zurückweisungsfürchtende und eine anschlusszuversichtliche Komponente (Mehrabian und Ksionzkys, A theory of affiliation, 1974). Anhand einer Faktorenanalyse ließen sich die zwei Faktoren Hoffnung auf Anschluss im Sport und Furcht vor Zurückweisung im Sport extrahieren, die anhand einer Konfirmatorischen Faktorenanalyse bestätigt werden. Der Fragebogen besitzt zudem eine zufriedenstellende Skalenhomogenität (Cronbach’s Alpha). Die externe Konstruktvalidität zeigt sich durch theoriekonforme Zusammenhänge mit drei allgemeinen Verfahren, nämlich der Deutschen Personality Research Form (D-PRF, Stumpf et al., Deutsche Personality Research Form (PRF), 1985), einer deutschen Übersetzung der Anschlussmotivskala von Mehrabian (Teubel, Eine deutsche Übersetzung der Mehrabian-Skala zur Erfassung des Anschlussmotivs, 2009) und der Anschlussmotivskala von Krippl, Itemanalytische Untersuchungen zur Selbstbeschreibung von Emotion und Motivation (1999). Weiterhin wird die Kriteriumsvalidität durch hypothesenkonforme Unterschiede zwischen Sportlerinnen und Sportlern von Individual- und Mannschaftssportarten sowie zwischen Volleyballspielerinnen und -spielern, die Leistungssport bzw. Freizeitsport betreiben, aufgezeigt.