Erschienen in:
01.05.2010 | Leitthema
Theorien zu Alter(n) und Gesundheit
Was bedeuten Älterwerden und Altsein und was macht ein gutes Leben im Alter aus?
verfasst von:
Dr. S. Wurm, M. Wiest, C. Tesch-Römer
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 5/2010
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Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag stellt zunächst verschiedene Perspektiven auf den Alterungsprozess vor und berücksichtigt dabei biologische, psychologische und soziologische Theorien. Er erläutert, wann der Lebensabschnitt „Alter“ beginnt und warum zwischen dem dritten und vierten Lebensalter unterschieden wird. Mit steigendem Lebensalter wird es oftmals schwerer zu differenzieren, ob gesundheitliche Einbußen krankheits- oder altersbedingt sind. Dies kann jedoch mit Blick auf das Gesundheitsverhalten und die Gesundheitsversorgung wichtig sein. Eine (möglichst) gute Gesundheit ist für ein gutes Leben im Alter von großer Bedeutung. Während des gesamten Lebens, also angefangen von der Kindheit bis hinein in das hohe Alter, kann aktiv etwas dafür getan werden. Allerdings ist Gesundheit nicht das einzige Kriterium für gutes Leben im Alter. Interessen und Ziele sowie das Eingebundensein in soziale Netzwerke haben ebenfalls einen hohen Stellenwert. Besonders im Alter unterscheiden sich Menschen oftmals stark voneinander, sodass es eine große Vielfalt dessen gibt, was Menschen für sich selbst unter einem guten Leben im Alter verstehen.