Erschienen in:
08.11.2017 | Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura | CME
Thrombotische Mikroangiopathie
verfasst von:
Prof. Dr. T. Feldkamp, J. Menne, H. Haller
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 6/2017
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Zusammenfassung
Die thrombotische Mikroangiopathie (TMA) ist durch Anämie und Thrombozytopenie sowie den histologischen Nachweis von mikrovaskulären Thrombosen und einer Endothelschädigung gekennzeichnet. Der TMA zugrunde liegt die Endothelzellschädigung mit nachfolgender Bildung von Mikrothromben, Hämolyse und Organischämie. Damit ist die TMA die uniforme Endstrecke verschiedener Pathomechanismen bei einer Vielzahl verschiedener Syndrome und Erkrankungen. Bei den Ursachen muss grundlegend zwischen intrinsischen, molekularen, nicht selten genetisch bedingten Mechanismen einerseits und den auslösenden, extrinsischen Faktoren unterschieden werden. Das Zusammenspiel aus den verschiedenen intrinsischen und extrinsischen Faktoren erklärt die Heterogenität der klinischen Symptomatik. Dies und die hohe Variabilität der Laborbefunde bei den einzelnen Formen der TMA macht die Differenzialdiagnostik und Therapie der TMA kompliziert und herausfordernd.