Erschienen in:
09.02.2019 | Tumorlysesyndrom | journal club
Chronisch lymphatische Leukämie
Venetoclax plus Rituximab zur Behandlung der vorbehandelten CLL
verfasst von:
Prof. Dr. Erhard Hiller
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 1-2/2019
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Auszug
Hintergrund und Fragestellung: Das BCL2-Protein spielt in den Zellen der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) eine bedeutsame Rolle, weil es daran beteiligt ist, die Apoptose der Krebszellen zu verhindern [
1]. Seit wenigen Jahren ist der BCL-Inhibitor Venetoclax als Monotherapie bei vorbehandelten Patienten mit rezidivierter bzw. refraktärer CLL zur Therapie zugelassen. Bei Patienten mit einer 17p-Deletion gilt die Zulassung auch für die Primärtherapie, wenn für die Betroffenen eine Behandlung mit einem Inhibitor des B-Zell-Rezeptor(BCR)-Signalwegs nicht geeignet ist. Die Zulassung beruhte auf vielversprechenden Ergebnissen von Phase-I- und Phase-II-Studien. Ermutigt durch die Daten einer Phase-I-Studie, in der die Kombination von Rituximab plus Venetoclax untersucht worden war [
2], wurde diese Kombination jetzt in einer Phase-III-Studie geprüft [
3]. …