10.12.2019 | Typ-1-Diabetes | CME
Neues in der Therapie des Typ-1-Diabetes-mellitus im Kindes- und Jugendalter
Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde | Ausgabe 1/2020
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In Deutschland ist ca. eines von 600 Kindern vom Typ-1-Diabetes betroffen. Die Diagnosestellung ist in der heutigen Zeit im Stadium 1 mithilfe der Antikörperbestimmung vor dem Auftreten von Symptomen möglich, sodass Screening und Immunmodulation in Studien untersucht werden. Die intensivierte Insulintherapie nach dem Basis-Bolus-Prinzip stellt den Goldstandard bei klinischem Diabetes (Stadium 4) dar. Moderne technische Hilfsmittel sowohl zur Insulinsubstitution (Insulinpumpe) als auch zur Stoffwechselkontrolle (s.c.-Glucose-Sensor) werden vielfach verwendet; ihre Kombination ermöglicht erste Schritte zur automatisierten Insulindosierung („closed loop“). Für den nachhaltigen Therapieerfolg sind weiterhin regelmäßige altersgemäße Schulungen notwendig. Durch die Verfügbarkeit von kontinuierlichen Glucosewerten etabliert sich neben dem HbA1c-Wert der neue Parameter „Zeit im Zielbereich“ in der Beratung der Patienten. Transitionsprogramme unterstützen beim Übergang in die Erwachsenenmedizin.