Erschienen in:
12.05.2020 | Unterschenkelfrakturen | CME
Aktuelle Versorgungsstrategien der Unterschenkelfraktur des Erwachsenen
verfasst von:
Dr. P. Rittstieg, M. Wurm, M. Müller, P. Biberthaler
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2020
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Zusammenfassung
Unterschenkelschaftfrakturen betreffen meist junge Patienten und weisen eine große sozioökonomische Bedeutung auf. Aufgrund des hohen Anteils hochenergetischer, direkter Traumamechanismen und der dünnen Weichteildeckung der ventromedialen Tibia beträgt der Anteil offener Frakturen bis zu 39 %. Ein strukturiertes diagnostisches und therapeutisches Vorgehen ist essenziell. Die aufgebohrte Marknagelosteosynthese stellt den operativen Goldstandard dar. Der suprapatellare Operationszugang, alternativ zum infrapatellaren, postoperative Beschwerden sowie das Management von Pseudarthrosen werden im Folgenden thematisiert. Darüber hinaus werden die Indikationen und die Anwendungen der minimal-invasiven Plattenosteosynthese (MIPO) und des Fixateur externe beleuchtet. Jeder Unfallchirurg sollte mit der Ätiologie und der Therapie des Kompartmentsyndroms sowie den Klassifikationen des offenen und geschlossenen Weichteilschadens vertraut sein.