Erschienen in:
01.07.2010 | Einführung zum Thema
Update Vertebroplastie
verfasst von:
PD Dr. M.A. Rauschmann
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 7/2010
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Auszug
Die Technik der Zementaugmentation hat sich in den vergangenen 10 Jahren im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie bei verschiedenen Indikationen bewährt. Trotz neu aufgelegter prospektiv randomisierter Studien besteht auch weiterhin kein Zweifel an der Effektivität der Methode, sofern die Indikation korrekt gestellt und die Technik „lege artis“ ausgeführt wird. Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts haben sich weitere Techniken etabliert, die heute die Möglichkeit der Differentialindikationen eröffnen. Dies gilt einerseits für die vorausgehende Möglichkeit der aktiven Aufrichtung mittels unterschiedlichster Hilfsmittel (Kyphoplastie, „vertebral stenting“), aber auch für die Weiterentwicklung der Zemente. Hier können heutzutage Materialien Verwendung finden, die neben einer exzellenten Sichtbarkeit auch eine Vergrößerung des therapeutischen Fensters erlauben. Der Bereich der Biokompatibilität mit neuen resorbierbaren Werkstoffen ist ebenfalls ein Schritt in Richtung Indikationserweiterung, wobei die biomechanischen Eigenschaften dieser Werkstoffe noch nicht den PMMA-Zement als „Goldstandard“ ablösen können. …