Erschienen in:
19.12.2017 | Vaskulitiden | Originalien
Zerebrale Amyloidangiopathie assoziiert mit Inflammation
verfasst von:
Dr. J. Schaumberg, M. Trauscheid, B. Eckert, D. Petersen, W. Schulz-Schaeffer, J. Röther, W. Heide
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 6/2018
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Zusammenfassung
Die zerebrale Amyloidangiopathie (CAA) assoziiert mit Inflammation (CAA-RI) ist eine seltene Form einer potenziell reversiblen Enzephalopathie bei einer Untergruppe von Patienten mit CAA. Die zerebralen Amyloidablagerungen können in einzelnen Fällen eine Entzündung vorwiegend in den Gefäßwänden und ein multifokales Marklagerödem hervorrufen. Dabei können monophasische, schubförmige oder primär progrediente Verlaufsformen auftreten. Wir stellen sieben Kasuistiken mit unterschiedlichen Verläufen der Erkrankung dar und geben einen Überblick über die Pathophysiologie, Klinik und Therapie der Erkrankung unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur. Die dargestellten Fälle weisen ein sehr unterschiedliches und oft differenzialdiagnostisch schwieriges klinisches Bild auf und verbesserten sich alle unter einer Steroidmedikation ohne Anhalt für einen Rückfall der Erkrankung im Verlauf. Dabei zeigt sich, dass das Erkennen und die frühzeitige konsequente Behandlung der entzündlichen Verlaufsform der CAA mit und ohne direkte entzündliche Gefäßbeteiligung für die erfolgreiche Therapie entscheidend sind.