Zusammenfassung
Jährlich erliegen etwa 265000 Menschen ihren Verbrennungsverletzungen. Durch das immer besser werdende Verständnis von Verbrennungen, Verbrennungswunden und der Verbrennungskrankheit konnte diese Zahl sukzessiv reduziert werden. Dieses Kapitel soll einen Überblick über Verbrennungswunden, deren Pathogenese und Beschaffenheit geben. Bezüglich des Verletzungsmechanismus unterscheidet man zwischen Verletzungen thermischen (Verbrennung, Verbrühung, Kontaktverbrennungen) und Verletzungen nichtthermischer Genese (Säure-, Laugenverletzungen). Eine Sondergruppe stellt die Elektroverbrennung dar. Zur Beurteilung der Hautschädigung einer Verbrennung hat sich das Schalenmodell nach Jackson bewährt. In Anbetracht der Tiefenausdehnung unterteilt man Verbrennungen in drei Grade: oberflächliche Verbrennungen Grad I und IIa und tiefe Verbrennungen Grad IIb sowie III. Abhängig von der Verbrennungstiefe variiert das therapeutische Vorgehen.