Erschienen in:
01.10.2008 | Verletzungen der Wirbelsäule
Verletzungen der Wirbelsäule
Indikationen und Techniken der konservativen Therapie
verfasst von:
Prof. Dr. Dipl.-Ing. W.D. Scheiderer, H. P. Gruber
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 3/2008
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Zusammenfassung
Wirbelkörperfrakturen treten vorwiegend im thorakolumbalen Bereich auf und führen in sozioökonomisch relevantem Maß zur Unfallberentung. Für die Indikation zur konservativen oder operativen Behandlung spielen funktionell-anatomische und biomechanische Überlegungen eine entscheidende Rolle. Wesentlich sind die Spätergebnisse, richtungweisend die Klassifikation der Wirbelköperfrakturen, die Neurologie, das Alter des Patienten und individuelle Entscheidungsfaktoren. Die Behandlung findet zunehmend operativ statt, jedoch können als stabil eingestufte Frakturformen der Typen A1.1–A2.3 sowie ausgewählte A3-Frakturen konservativ behandelt werden. Geforderte Ziele für die konservative Therapie und Rehabilitation sind Schmerzreduktion und Schmerzfreiheit, ADL, suffizienter Muskel- und Kraftaufbau und Reintegration. Entscheidend für die konservative Behandlung ist das gegenseitige Vertrauen von Patient und Behandlungsteam. Kooperation der beteiligten Therapeutengruppen und suffiziente Schmerztherapie führen schließlich zur beruflichen und sozialen Reintegration.