Zusammenfassung
Die Versorgung chronisch schmerzkranker Patienten in Deutschland ist nach wie vor mangelhaft, obwohl mehr als 5.000 ausgebildete Schmerzmediziner zur Verfügung stünden. Im ambulanten Versorgungssektor sind die wichtigsten Gründe dafür die ungenügende Umsetzung multidisziplinär-integrativer Versorgung und die insgesamt geringe Zahl an niedergelassenen Schmerztherapeuten, was u. a. der geringen wirtschaftlichen Attraktivität der Fachrichtung geschuldet ist. Deutlich besser ist die Situation im (teil-)stationären Sektor, da hier die strukturellen Vorgaben integrative Versorgung ermöglichen, wenn auch nicht durchweg ausreichende Therapieintensität. Umfassender Verbesserungsbedarf besteht zudem im Bereich der Rehabilitation.