07.07.2016 | Polymerase-Kettenreaktion | CME
Herpes zoster und postzosterische Neuralgie
Erschienen in: Die Dermatologie | Ausgabe 8/2016
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Der Herpes zoster ist eine Folge einer endogenen Reaktivierung von Varizella-Zoster-Viren (VZV). Die Inzidenz nimmt mit dem Lebensalter zu. Frauen sind etwas häufiger betroffen. Die Reaktivierungsrate bei seropositiven Personen liegt bei 20 %. Nach einem kurzen Prodromalstadium treten herpetiform gruppierte Vesikel segmental auf. Schmerzen und Missempfindungen sind charakteristisch. Komplikationen wie sekundäre bakterielle Superinfektion, Vaskulopathie, Paresen und Visusstörungen können auftreten. In der Schwangerschaft bestehen Risiken für Mutter und Kind. In der ersten Krankheitswoche erhöht sich bei älteren Erwachsenen das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse. Gefürchtet ist die postzosterische Neuropathie. Die Diagnostik erfolgt meist klinisch oder mittels Polymerasekettenreaktion. Die Therapie der ersten Wahl besteht in der systemischen antiviralen Therapie mit Aciclovir oder Brivudin. Schmerz- und Lokaltherapie erfolgen adjuvant.