Erschienen in:
01.03.2007 | Geschichte der Gynäkologie und Geburtshilfe
Virginia Apgar (1909–1974)
verfasst von:
Prof. Dr. H. Ludwig, FRCOG, FACOG
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 3/2007
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Auszug
In der medizinhistorischen Serie dieser Rubrik ist an Namen, die zu Eponymen wurden, häufig erinnert worden, zum Beispiel an Wertheim, Couvelaire, Hegar, Leopold, Papanicolaou, um nur einige zu nennen. Im Falle der amerikanischen Anästhesistin Virginia Apgar (Abb.
1) ist es sogar so, dass heute manche den nach ihrem Namen benannten Score als ein Akronym auffassen. Joseph Butterfield (1963) war es [
1], der auf die Idee kam, die Begriffe der von ihr angegebenen Zustandsbeschreibung des Kindes unmittelbar nach der Geburt in die Buchstaben ihres Namens zu übersetzen. Und erstaunlicherweise gelang das später in deutscher Sprache eher noch besser (Tab.
1), wenn dabei auch die Reihenfolge der beiden letzten Begriffe verändert werden musste: die Art der Auflistung der klinischen Kriterien, deren Vorhandensein, Mangel oder Fehlen den Zustand schematisch beschreiben und in einer Punktsumme (Score) zwischen 0 (5-mal 0) und 10 (5-mal 2) festhalten, spielt ohnehin nur eine geringe Rolle. …