Erschienen in:
01.12.2015 | Leitthema
Weichtteiltumoren
Allgemein-klinische Aspekte – chirurgische und medikamentöse Therapie
verfasst von:
E. Schalk, B. Garlipp, C.J. Bruns, Prof. Dr. T. Fischer
Erschienen in:
Die Onkologie
|
Ausgabe 12/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Maligne Weichteiltumoren sind sehr seltene bösartige Neubildungen mesenchymalen Ursprungs. Dies stellt nicht nur eine diagnostische, sondern auch eine therapeutische Herausforderung dar.
Ziel
Ziel ist die Darstellung allgemein-klinischer Aspekte sowie aktueller Strategien zur Diagnostik und Therapie von malignen Weichteiltumoren.
Material und Methoden
Der Beitrag ist ein Übersichtsartikel, der auf der Auswertung aktueller Literatur sowie Erfahrungen der Autoren basiert.
Ergebnisse
Maligne Weichteiltumoren sind am häufigsten in den Extremitäten lokalisiert, kommen aber auch abdominell und reptroperitoneal vor. Tumorgröße, hoher Malignitätsgrad und tiefe Lokalisation sind als Prognosefaktoren etabliert. Magnetresonanz- und Computertomographie sind die diagnostischen Methoden der Wahl. Das chirurgische Ziel ist die vollständige chirurgische Entfernung des Primärtumors. Eine adjuvante Chemotherapie und/oder Radiatio sollten bei Hochrisikopatienten diskutiert werden. Als palliative Therapieoptionen stehen Adriamycin, Ifosfamid sowie neuere Wirkstoffe wie Trabectedin und Pazopanib zur Verfügung.
Schlussfolgerungen
Die Therapie maligner Weichteiltumoren setzt ein interdisziplinäres Vorgehen voraus. Die Patienten sollten in einem spezialisierten Zentrum vorgestellt werden. Die Therapieziele werden in einer interdisziplinären Tumorkonferenz zwischen operativen Disziplinen, Strahlentherapie, Radiologie und internistischer Onkologie abgestimmt.