Erschienen in:
04.07.2018 | Lymphome
Wichtige Differentialdiagnosen von Lungeninfiltraten bei hämatologischen Patienten
verfasst von:
Prof. Dr. med. Igor-Wolfgang Blau, PD Dr. med. Werner J. Heinz, PD Dr. med. Stefan Schwartz, Prof. Dr. rer. nat. Hans-Peter Lipp, Dr. med. Philippe Schafhausen, Prof. Dr. med. Georg Maschmeyer
Erschienen in:
MMW - Fortschritte der Medizin
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Sonderheft 4/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Pulmonale Komplikationen treten bei hämatologischen Patienten häufig auf.
Methode
In einer Übersichtsarbeit wird das Ergebnis einer Diskussion zusammengefasst, die während eines Expertentreffens zum Thema Lungeninfiltrate stattfand.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Die häufigsten Ursachen von Lungeninfiltraten bei hämatologischen Patienten sind bakterielle Infektionen, aber auch Virusinfektionen verursachen, zum Teil mit relevanter saisonaler Schwankung, einen wichtigen Anteil pulmonaler Infiltrate. Für beide Erregergruppen stellt die mikrobiologische Untersuchung von Materialien des Respirationstrakts (möglichst bronchoalveoläre Lavage, BAL) die wichtigste Diagnostik dar. Insbesondere bei länger anhaltender (> 7 Tage) Neutropenie steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Infiltrate durch Pilzinfektionen bedingt sind. Nichtinfektiöse Ursachen, z. B. durch Medikamente bedingte Infiltrate, sind differentialdiagnostisch grundsätzlich zu berücksichtigen, dürfen jedoch eine schnelle Diagnostik und adäquate antimikrobielle Therapie nicht verzögern.