Erschienen in:
01.07.2011 | Originalien
Zehn Jahre nationales Forschungsprojekt „Familiäres Prostatakarzinom“
Probleme der Identifikation von Risikofamilien
verfasst von:
PD Dr. K. Herkommer, MBA, C. Schmidt, J.E. Gschwend
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 7/2011
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Zusammenfassung
Hintergrund
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Familiäres Prostatakarzinom“ werden seit 1999 Prostatakarzinompatienten aus ganz Deutschland rekrutiert. Eine umfassende Auswertung der bis dahin rekrutierten 25.065 Familien erfolgte 2009. Davon waren 77,4% sporadisch, 20,0% familiär und 2,6% hereditär betroffen. Oft gelingt es allerdings nicht, umfassende, validierbare Informationen über sämtliche Angehörige zu erhalten.
Ergebnisse
Das hohe Durchschnittsalter der Patienten, die niedrigere Lebenserwartung in der Elterngeneration, sowie eine geringe Zahl an erstgradigen männlichen Angehörigen erschweren die Einteilung in sporadische, familiäre und hereditäre Fälle. Für die Identifikation von 100 hereditären Patienten ist daher in unserer Datenbank die Rekrutierung von mehr als 5000 Patienten und deren Familien notwendig, für 100 sporadische Patienten mit mindestens 2 erstgradigen männlichen Angehörigen, welche anamnestisch kein Prostatakarzinom haben, fast 1250 Patienten.