Der zervikogene Kopfschmerz stellt ein Syndrom von gleichartigen Reaktionsmustern auf funktionelle oder strukturelle Störungen der oberen HWS dar, er tritt bei ca. 2,5% der Bevölkerung auf, Frauen sind 3-mal häufiger betroffen. Inzwischen liegen operationalisierte Kriterien der International Headache Society zur Diagnostik dieser Kopfschmerzform vor, die sich ausschließlich auf die Semiologie der Kopfschmerzen stützen. Für wissenschaftliche Untersuchungen wird zusätzlich noch die Wirksamkeit einer Blockade des N. occipitalis major gefordert. Pathoanatomische Grundlage des zervikogenen Kopfschmerzes ist das sog. Konvergenzprinzip. Danach kommt es im oberen Rückenmark und im unteren Hirnstamm zu einer Konvergenz von sensiblen Afferenzen der Wurzeln C1–C3 mit Afferenzen des N. trigeminus.
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