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Erschienen in: MMW - Fortschritte der Medizin 23/2014

27.03.2014 | AUS DER PRAXIS

Zweigpraxis kann auch wegen Wartezeiten genehmigt werden

verfasst von: Urban & Vogel

Erschienen in: MMW - Fortschritte der Medizin | Ausgabe 23/2014

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Auszug

_ Nach einem Urteil des Landessozialgerichts (LSG) Berlin-Brandenburg ist bei der Genehmigung einer Zweigpraxis auch zu berücksichtigen, ob sich dadurch Wartezeiten reduzieren lassen. Nach Auffassung der Richter sind nach § 24 Abs. 3 Satz 1 der Zulassungsverordnung für Vertragsärzte (Ärzte-ZV) vertragsärztliche Tätigkeiten außerhalb des Vertragsarztsitzes auch dann zulässig, wenn diese die Versorgung der Versicherten an den weiteren Orten verbessern und am Ort des Vertragsarztsitzes nicht beeinträchtigen. Die „Verbesserung der Versorgung“ darf nach Auffassung des Gerichts nicht auf eine Verbesserung im bedarfsplanerischen Sinne verkürzt, also die Versorgungslage nicht derart zum Maßstab gemacht werden. Trotz einer bedarfsplanerischen Überversorgung, könne sich die Versorgung durch eine Zweigpraxis verbessern, z. B. aufgrund relevanter Wartezeitverkürzungen und/oder verbesserter Sprechzeiten. In einem solchen Fall sei zu ermitteln, wie die Versorgungssituation der Versicherten vor Ort tatsächlich sei, indem zum Beispiel Stellungnahmen der dort tätigen Ärzte eingeholt würden (Az.: L 24 KA 63/12). …
Metadaten
Titel
Zweigpraxis kann auch wegen Wartezeiten genehmigt werden
verfasst von
Urban & Vogel
Publikationsdatum
27.03.2014
Verlag
Urban & Vogel
Erschienen in
MMW - Fortschritte der Medizin / Ausgabe 23/2014
Print ISSN: 1438-3276
Elektronische ISSN: 1613-3560
DOI
https://doi.org/10.1007/s15006-014-2793-4

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