Erschienen in:
24.02.2021 | Zytostatische Therapie | Info Pharm
Ösophagus- und GEJ-Karzinom
Erstlinienbehandlung mit PD-1-Antikörper
verfasst von:
Redaktion Facharztmagazine
Erschienen in:
Gastro-News
|
Ausgabe 1/2021
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Auszug
Auf dem ESMO-Kongress 2020 wurden erstmals Daten der Phase-III-Pivotalstudie KEYNOTE-590 zur Evaluierung des PD-1-Antikörpers Pembrolizumab (Keytruda®) in Kombination mit einer Platin-basierten Chemotherapie (Cisplatin plus 5-Fluorouracil [5-FU]) als Erstlinienbehandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenen nicht resezierbaren oder metastasierten Karzinomen der Speiseröhre oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) bekanntgegeben. Pembrolizumab verbesserte in Kombination mit Chemotherapie das Gesamtüberleben (OS) signifikant und reduzierte das Sterberisiko gegenüber alleiniger Chemotherapie bei allen randomisierten Patienten um 27 % (Hazard-Ratio [HR] 0,73, 95 %-Konfidenzintervall [KI] 0,62-0,86, p < 0,0001). Die Kombinationstherapie verbesserte auch das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant und reduzierte das Risiko für Progress oder Tod um 35 % (HR 0,65, 95%-KI 0,55-0,76, p < 0,0001) bei allen randomisierten Patienten. Pembrolizumab ist die erste Anti-PD-1-Therapie, die in Kombination mit Cisplatin plus 5-FU bei diesem Patientenkollektiv unabhängig von der Histologie oder des PD-L1-Expressionstatus der Tumoren ein überlegenes OS, PFS und eine überlegene objektive Ansprechrate (ORR) gegenüber alleiniger Chemotherapie, der aktuellen Standardtherapie, zeigen konnte. …