Erschienen in:
11.12.2020 | 6-Minuten-Gehtest | Leitthema
Therapien nach Gefäßoperationen in der ambulanten Rehabilitation
verfasst von:
A. Czwing
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 1/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Darstellung des Therapieangebots nach Gefäßoperationen im ambulanten Rahmen am Beispiel des ZaR Münster
Fragestellung
Welche Therapien kommen im ZaR Münster zum Einsatz bei Rehabilitanden nach ACVB-Operationen, PTA und Venenbypass im Bereich der Beine oder Bauchaorta?
Material und Methoden
Deskription ausgewählter Rehabilitandendaten für den Zeitraum vom 01.01.2019 bis zum 28.02.2020 im ZaR Münster mit einer Einweisungsdiagnose mit folgender ICD-Kodierung: I70.23, I71, I71.2, I72.3, I73.9, Z95.1, Z95.5, Z95.88, Z95.5. Es konnten 90 Rehabilitanden (Altersdurchschnitt: 66 Jahre, Verteilung Geschlechter m = 79, w = 11) berücksichtigt werden, wovon 16 einen 6‑Minuten-Gehtest absolvierten und 4 eine Laufbanddiagnostik erhielten. Die anderen Rehabilitanden führten ein Belastungs-EKG nach den Kriterien der WHO durch.
Ergebnisse
Im Rahmen des 6‑Minuten-Gehtests und der Laufbanddiagnostik konnte bei 9 Rehabilitanden eine Verbesserung der Gehstrecke im Vergleich zum Pre-Test erzielt werden. 8 Rehabilitanden erreichten die gleiche Strecke. Lediglich bei 3 Rehabilitanden kam es zu einer Verringerung der Distanz im Re-Test. Bei den anderen 70 Rehabilitanden zeigte sich eine Verbesserung der Belastbarkeit durch die Hinzunahme von aufbauenden Therapieinhalten und -umfängen.
Schlussfolgerungen
Das Ergebnis im Rahmen einer Diagnostik kann nur bedingt Aufschluss über die erreichten Rehabilitationsziele geben. Es sollten auch die Verbesserungen hinsichtlich der Therapieumfänge und -inhalte vom Beginn bis zum Ende der Rehabilitationsmaßnahme für eine Bewertung berücksichtigt werden sowie das subjektive Belastungsempfinden des Rehabilitanden.