Erschienen in:
24.07.2020 | Adenokarzinom des ösophagogastralen Übergangs | Sektion B - Klinische Studien
BarrettNET – Risikoevaluation und Prävention von Adenokarzinomen des Ösophagus
AIO-YMO/TF-0115
verfasst von:
Prof. Dr. med. Michael Quante
Erschienen in:
Forum
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Ausgabe 4/2020
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Auszug
In den letzten Jahrzehnten hat sich gezeigt, dass das Adenokarzinom des gastroösophagealen Übergangs („adenocarcinoma of esophagogastric junction“, AEG) die Tumorentität mit der am schnellsten wachsenden Inzidenz in der industrialisierten Welt ist [
1,
2]. Außerdem wird es meist sehr spät entdeckt, wenn durch fortgeschrittenes lokales Tumorwachstum, Fernmetastasierung und Komorbiditäten bereits eine palliative Situation vorliegt. Aber auch nach einer kurativen Operation ist die Prognose schlecht: Das Fünfjahresüberleben liegt bei etwa 20 %. Um diese Situation zu verbessern, ist es wichtig, die Pathogenese der Erkrankung besser zu verstehen und wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen zu finden. Das Ziel ist es, die Tumoren zu verhindern oder möglichst früh und in einem Stadium zu erkennen, in dem gute kurative endoskopische (endoskopische Mukosaresektion [EMR], endoskopische Submukosadissektion [ESD]) oder chirurgische (Resektion mit oder ohne neoadjuvante Chemotherapie) Therapiemöglichkeiten zur Verfügung stehen. …