Hintergrund
Ziel der Arbeit
Methode: Suchstrategien und Einschlusskriterien
Ergebnisse
Studie | Beschreibung der Stichprobe | Interventionen | Erhebungen | Ergebnisse | |
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1 | 361 PatientInnen; Diagnose: depressive Episode (bestätigt durch Clinical Interview Schedule-Revised, BDI) Alter: 18–69 Jahre | 1. Gruppe: herkömmliche Behandlung durch den praktischen Arzt 2. Gruppe: herkömmliche Behandlung durch den praktischen Arzt und gemeinsame körperliche Aktivität über 8 Monate | BDI, SF-12 (Subskalen mentale und physische Gesundheit) | Keine Hinweise auf eine Stimmungsverbesserung in der 2. Gruppe verglichen mit der 1. Gruppe | |
2 | Belvederi [47] | 121 PatientInnen in der Erstversorgung mit majorer Depression (HAM-D-Gesamtscore ≥18); Alter: 65–85 Jahre | 1. Gruppe Einnahme von Psychopharmaka (Sertralin – Standarddosis; n =42) 2. Gruppe Einnahme von Psychopharmaka (Sertralin – Standarddosis) plus Bewegungsprogramm geringer Intensität (n =37) 3. Gruppe Einnahme von Psychopharmaka (Sertralin – Standarddosis) plus Bewegungsprogramm hoher Intensität (n =42) Interventionsdauer: 24 Wochen | HAM-D | Verminderung der depressiven Symptomatik am Ende der Studie: Bei 45 % der Patientiennen der Gruppe 1; bei 73 % der Patientiennen der Gruppe 2; bei 81 % der PatientInnen der Gruppe 3 (p = 0,001); schnellere Symptomverminderung in der Gruppe 3 verglichen mit der Gruppe 1 |
3 | Freiwillige; die über Medien rekrutiert wurden; durchschnittliches Alter: 70 Jahre; 63 % Frauen; n =156 | 1. Gruppe Walken oder Joggen 3‑mal wöchentlich (n =53) 2. Gruppe Einnahme von Psychopharmaka (Sertralin – Standarddosis; n =48) 3. Kombination aus Walken/Joggen und Sertralin (n =55) Interventionsdauer: 16 Wochen Bewegungsintensität: 70–85 % der Zielherzfrequenz | HAM-D; BDI | Kein statistisch signifikanter Unterschied (HAM-D-, BDI-Scores) zwischen den unterschiedlichen Gruppen nach 16 Behandlungswochen | |
4 | 202 PatientInnen; Diagnose: majore Depression; die über Medien rekrutiert wurden; durchschnittliches Alter: 52 Jahre; 76 % Frauen | 1. Gruppe Walken/Joggen selbstständig zu Hause ausgeführt (n =53) 2. Angeleitetes Walken/Joggen in der Gruppe (n =51) 3. Einnahme von Psychopharmaka (Sertralin – Standarddosis; n =49) 4. Placebo (n =49) Interventionsdauer: 16 Wochen | HAM-D | Die Effekte körperlicher Aktivität scheinen vergleichbar mit den Effekten von Antidepressiva. Gruppen 1–3 erzielten bessere Ergebnisse als Gruppe 4 | |
5 | Personen über 35 Jahre, mit dokumentierter koronarer Herzkrankheit und depressiven Symptomen (n =101) | 1. Gruppe Walken/Joggen/Laufen am Laufband (65 % Männer; n =37) 2. Einnahme von Psychopharmaka (Sertralin; 63 % Männer; n =40) 3. Placebo (83 % Männer; n =24) | HAM-D | Reduzierte depressive Symptomatik in den Gruppen 1 und 2 verglichen mit der Gruppe 3 | |
6 | Brenes [54] | Personen über 65 Jahre aus Seniorenheimen mit milder Depression; 62 % Frauen; n =37 | 1. Gruppe angeleitetes Ausdauer- und Krafttraining in der Gruppe (60 min, 3‑mal wöchentlich, über 16 Wochen; n =14) 2. Einnahme von Psychopharmaka (Sertralin; n =11) 3. Kontrollgruppe | HAM-D | Tendenziell reduzierte depressive Symptomatik in den Gruppen 1 und 2 verglichen mit der Gruppe 3 |
7 | Callaghan [55] | Frauen, die aufgrund von Depressionen behandelt wurden, im Alter von 45–65 Jahre; n =38 | 1. Gruppe: 12 Einheiten am Laufband (3-mal wöchentlich) mit selbstgewählter Geschwindigkeit (n =19) 2. Gruppe: 12 Einheiten am Laufband (3-mal wöchentlich) mit vorgegebener Geschwindigkeit (n =19) | BDI, RSES, GHQ-12, QLDS, MDSPSS, SF12 | Körperliche Aktivität mit selbstgewählter Geschwindigkeit wirkt sich günstig auf psychologische physiologische und soziale Parameter bei depressiven Frauen aus |
8 | Chu [56] | Personen mit minorer und majorer Depression; durchschnittliches Alter: 26,4 Jahre; 100 % Frauen; n =38 | 1. Gruppe: bis zu 5 Ausdauertrainingseinheiten (1 davon supervidiert) hoher Intensität pro Woche (n =15) 2. Gruppe: bis zu 5 Ausdauertrainingseinheiten (1 davon supervidiert) niedriger Intensität pro Woche (n =11) 3. Gruppe 30 min Stretching in der Gruppe 1‑mal wöchentlich | BDI | Reduzierte depressive Symptomatik in allen 3 Gruppen |
9 | Alter: 18–55 Jahre; 32 PatientInnen; Diagnose: majore Depression, Dysthymie oder depressive Störung | 1. Gruppe: 2‑mal wöchentlich supervidiertes Walken im Medizinzentrum über 4 Wochen; anschließend 8 Wochen selbstständiges Training 2. Gruppe: 1 supervidierte Walkingeinheit; anschließend 12 Wochen selbstständiges Training | BDI | Reduzierte depressive Symptomatik in beiden Gruppen; kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Gruppe 1 und 2 | |
10 | Danielsson [59] | 62 Erwachsene; Diagnose: majore Depression; erhalten Psychopharmaka | 1. Gruppe: Ausdauertraining über 10 Wochen 2. Gruppe: Therapie zur Körperwahrnehmung 3. Gruppe: einmaliges Sitzung mit der Empfehlung zu körperlicher Aktivität | MADRS; Selbsteinschätzung von Depressivität und Ängstlichkeit | Verbesserung des MADRS Scores in den Gruppen 1 und 2; positive Effekte der Körperwahrnehmungstherapie auf die Selbsteinschätzung von Depressivität |
11 | Durchschnittliches Alter: 28,5 Jahre; 100 % Frauen; n =40 | 1. Gruppe: supervidiertes Laufen oder Gehen 4‑mal wöchentlich über 8 Wochen 2. Gruppe: supervidiertes Krafttraining 4‑mal wöchentlich 3. Kontrollgruppe | HAM-D, BDI; Lubin’s Depression Adjective List | Positive Auswirkungen auf das Selbstkonzept in den Gruppen 1 und 2; keine diesbezüglichen Unterschiede zwischen 1 und 2 | |
12 | Frauen und Männer im Alter von 20–45 Jahren; durchschnittliches Alter: 35,9 Jahre; 75 % Frauen; n =80 | 4 unterschiedliche Ausdauertrainingsprogramme, die sich hinsichtlich Energieverbrauch (7,0 kcal/kg/Woche oder 17,5 kcal/kg/Woche) und Häufigkeit (3- oder 5‑mal wöchentlich) voneinander unterscheiden 1. Gruppe: 17,5 kcal/kg/Woche – 3/Woche (n =17) 2. Gruppe: 17,5 kcal/kg/Woche – 5/Woche (n =16) 3. Gruppe: 7,5 kcal/kg/Woche – 3/Woche (n =16) 4. Gruppe: 7,5 kcal/kg/Woche – 5/Woche (n =18) 5. Kontrollgruppe mit 3‑mal wöchentlich Bewegung (Laufband, Ergometer) (n =13) | HAM-D | Reduzierte depressive Symptomatik in den Gruppen 1 und 2 Effekte in den Gruppen 3 und 4 sind vergleichbar mit denen der Kontrollgruppe | |
13 | Foley [64] | Personen mit majorer Depression; Alter: von 18–55 Jahre
n =23 | 1. Gruppe Ausdauertraining moderater Intensität (30–40 min pro Einheit) 2. Gruppe Stretching geringer Intensität 12 Wochen Programm mit 3 supervidierten Einheiten wöchentlich | BDI; MADR | Reduzierte depressive Symptomatik in beiden Gruppen |
14 | Fremont [65] |
n =61 | 1. Gruppe: supervidiertes Laufen in der Kleingruppe (6–8 Personen) 3 mal wöchentlich über 10 Wochen (n =15) 2. Gruppe: kognitive Therapie (10 Einzelstunden) (n =16) 3. Gruppe: Kombination aus Laufen und kognitiver Therapie über 10 Wochen (n =18) | BDI | Reduzierte depressive Symptomatik in allen drei Gruppen; keine diesbezüglich statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen |
15 | Gary [66] | Depressive Personen mit Herzfehler (NYHA-Klassifikation II– III); 42 % Männer; Alter: 30–70 Jahre | 1. Gruppe: Bewegungsprogramm für zu Hause; Probanden sollen mit moderater Geschwindigkeit 3‑mal wöchentlich bis zu einer Stunde walken (12 Hausbesuche, um Ausführung des Bewegungsprogrammes zu kontrollieren) (n =29) 2. Gruppe: Bewegungsprogramm für zu Hause und kognitive Verhaltenstherapie (n =18) 3. Gruppe: nur kognitive Verhaltenstherapie (n =17) 4. Gruppe: Kontrollgruppe | HAM-D | Reduktion des HAM-D-Scores wurde in der 2. Gruppe beobachtet; gefolgt von der 3. Gruppe |
16 | Hallgren [67] | 257 Männer und 689 Frauen; Alter: 18–71 Jahre; aus der Erstversorgung mit depressiver Symptomatik | 1. Gruppe: Bewegungsprogramm (n =317) 2. Gruppe: internetgestützte kognitive Verhaltenstherapie (n =317) 3. Gruppe: herkömmliche Behandlung (n =312) Interventionsdauer: 12 Wochen | PHQ-9; Mini-Mental State Exam Score | Weniger depressive Symptome bei den PatienInnen der Gruppe 1 und 2 verglichen mit der Gruppe 3 |
17 | Hemat-Far [68] | StudentInnen mit Depressionen; Alter: 18–25 Jahre; 100 % Frauen; n =20 | 1. Gruppe: supervidiertes Laufen (40–60 min) 3‑mal wöchentlich (n =10) 2. Gruppe: Kontrollgruppe (n =10) | BDI | Signifikante Reduktion der depressiven Symptomatik in der Interventionsgruppe |
18 | Ho [69] | 52 PatientInnen einer psychiatrischen Klinik; Diagnose: majore Depression; Alter: 18–64 Jahre | 1. Gruppe: 5 supervidierte 30-minütige aerobe Trainingseinheiten pro Woche über 3 Wochen 2. Gruppe: Kontrollgruppe | MADRS; BDI | Signifikante Reduktion des MADRS-Scores in der Interventionsgruppe |
19 | Personen mit Schädel-Hirn-Trauma (6 Monate bis 5 Jahre vor Studienteilnahme) mit Depressionen; n =80 | 1. Gruppe: 60 min Ausdauertraining im Fitnessstudio pro Woche und 4‑mal 30 min Training zu Hause (n =40; 38 % Männer) 2. Kontrollgruppe (ohne Intervention) (n =40; 50 % Männer) | BDI | Keine statisch signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen | |
20 | Huang [72] | 57 ältere Personen mit depressiver Symptomatik | 1. Gruppe: supervidiertes Laufen in der Kleingruppe (6–8 Personen) 3‑mal wöchentlich über 10 Wochen 2. Gruppe: kognitive Therapie (10 Einzelstunden) 3. Gruppe: Kombination aus Laufen und kognitiver Therapie über 10 Wochen | GDS-15; SF-36 | Signifikante Reduktion des GDS-15-Scores in der Bewegungsgruppe zu drei unterschiedlichen Messzeitpunkten |
21 | Kerling [73] | 42 stationäre PatientInnen mit majorer Depression; erhalten Psychopharmaka und kognitive Verhaltenstherapie | 1. Gruppe: Bewegungsprogramm, 3‑mal wöchentlich über 6 Wochen 2. Gruppe: Kontrollgruppe – übliche Behandlung | MADRS; BDI – 2 | Reduziertere depressive Symptomatik in der Gruppe 1 im Vergleich zur Gruppe 2 |
22 | Kerse [74] | 193 Personen mit depressiven Symptomen; durchschnittliches Alter: 81 Jahre; 59 % Frauen | 1. Gruppe: individualisiertes Bewegungsprogramm über 6 Monate 2. Kontrollgruppe | GDS-15 | Keine statisch signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen |
23 | Klein [75] | Durchschnittliches Alter: 30,1 Jahre; 72 % Frauen; n =74 | 1. Gruppe: supervidiertes Laufen 2‑mal wöchentlich (n =27) 2. Gruppe: kognitive Therapie in der Gruppe 2 h 1‑mal wöchentlich (n =24) 3. Gruppe: Kontrollgruppe, 1 h Mediation 2‑mal wöchentlich (n =23) Interventionsdauer: 12 Wochen | Symptom Checklist; Target Symptoms; Structural Analysis of Social Behaviour; Social Adjustment Self-reported Questionnaire; Cornell Medical Index; Role rating Questionnaire; HAM-D; Global Assessment Scale | Verminderung der depressiven Symptomatik in allen drei Gruppen; keine diesbezüglich signifikanten Unterschiede |
24 | Knubben [13] | Stationäre PatientInnen mit majorer Depression; durchschnittliches Alter:49 Jahre; 55 % Frauen; n =38 | 1. Gruppe: Gehen am Laufband für 10 Tage (n =10) 2. Gruppe: Placebo; täglich leichte Stretchingübungen für 30 min | Bech-Rafaelsen Scale; CES-DS | Signifikante Reduktion der depressiven Symptomatik in der Interventionsgruppe |
25 | PatientInnen mit majorer Depression; durchschnittliches Alter:38,9 Jahre; 73,9 % Frauen; n =165 | 1. Gruppe: anstrengendes Zirkeltraining (n =55) 2. Gruppe: aerobes Training (n =55) 3. Kontrollgruppe: Entspannung (n =55) 2-mal wöchentlich; die Intervention erstreckt sich über 32 Einheiten in einem Zeitraum von 4 Monaten | HAM-D | Keine signifikante Reduktion der depressiven Symptomatik in der Interventionsgruppe | |
26 | La Cerda [79] | 82 depressive Frauen | 1. Gruppe: Pharmakotherapie (Fluoxetine 20 mg) 2. Gruppe: Pharmakotherapie plus aerobes Training; 3‑mal wöchentlich über 8 Wochen (bestehend aus Gymnastik, Tanzen und Walken) | BDI, ICD-10 Guide for Depression Diagnosis | Reduktion der depressiven Symptomatik in der Interventionsgruppe |
27 | Lavretsky [80] | 73 PatientInnen, die für mindestens 4 Wochen mit Escitalopram behandelt wurden | 1. Gruppe: Pharmakotherapie und 2 h Tai Chi pro Woche über 10 Wochen 2. Gruppe: Pharmakotherapie und 2 h Gesundheitserziehung pro Woche über 10 Wochen | HAM-D, Mini-Mental State Exam Score; SF-36 Physical Functioning | Signifikante Reduktion der depressiven Symptomatik in der 1. Gruppe verglichen mit der 2. Gruppe |
28 | Legrand [81] | 23 Personen mit ausgeprägter depressiver Symptomatik | 1. Gruppe: aerobe Trainingseinheiten von geringer Intensität (Kontrollgruppe; n = 7) 2. Gruppe: aerobe Trainingseinheiten von hoher Intensität (n = 8) 3. Gruppe: aerobe Trainingseinheiten von hoher Intensität plus gruppenbasierte Intervention (n = 8) | BDI | Signifikante Reduktion der depressiven Symptomatik in den Gruppen 2 und 3; keine signifikanten Unterschiede diesbezüglich zwischen Gruppe 2 und 3 |
29 | Martinsen [82] | Stationäre PatientInnen einer psychiatrischen Klinik; durchschnittliches Alter: 40 Jahre; n =43 | 1. Gruppe: einstündiges angeleitetes Ausdauertraining 3‑mal wöchentlich über 9 Wochen (50–70 % VO2max; n =28) 2. Kontrollgruppe mit alternativer Zuwendung (n =21) | BDI, Comprehensive Psycho-Pathological Rating Scale Depression Subscale | Signifikante Reduktion der depressiven Symptomatik in der Interventionsgruppe |
30 | Martiny [83] | 75 erwachsene PatientInnen mit majorer Depression; alle pharmakologisch mit Duloxetine behandelt | 1. Gruppe: Stabilisierung des Wach-Schlaf-Rhythmus und Lichttherapie (n =37) 2. Gruppe: tägliche Bewegungseinheit (n =38) Interventionsdauer: 9 Wochen | HAM-D | Signifikante Reduktion der depressiven Symptomatik in der Gruppe 1 verglichen mit der Gruppe 2 |
31 | Mather [84] |
n =86 (59 Frauen, 27 Männer); durchschnittliches Alter in der Interventionsgruppe: 63,7 Jahre und 66,2 Jahre in der Kontrollgruppe | 1. Gruppe: Ausdauer-, Krafttraining und Stretching in einer Übungsgruppe für 45 min 2‑mal wöchentlich über 10 Wochen (n =43) 2. Kontrollgruppe: Gesundheitserziehungsklasse 2‑mal wöchentlich über 10 Wochen (n =43) | HAM-D; GDS-15; Clinical Global Impression; Patient Global Impression | Signifikante Reduktion der depressiven Symptomatik in der Interventionsgruppe |
32 | Mc Cann [85] | Junge depressive Frauen (n =47) | 1. Gruppe: Ausdauertraining in der Gruppe: 60 min Laufen, Joggen oder Tanzen 2‑mal wöchentlich über 10 Wochen (n =16) 2. Placebogruppe: Muskelrelaxation für 15–20 min 4‑mal wöchentlich über 10 Wochen (n =15) 3. Kontrollgruppe: (n =16) | BDI | Reduktion der depressiven Symptomatik in der Gruppe 1 verglichen mit den Gruppen 2 und 3 |
33 | Mc Neil [86] |
n =30; durchschnittliches Alter: 72,5 Jahre | 1. Gruppe: vom Untersucher begleitetes Walken für 20 min 3‑mal wöchentlich über 6 Wochen 2. Gruppe: soziale Zuwendung durch Gespräch mit dem Untersucher 2‑mal wöchentlich 3. Kontrollgruppe: Warteliste | BDI | Signifikante Reduktion der depressiven Symptomatik in den Gruppen 1 und 2; Verminderung der somatischen Symptome (BDI) in der Bewegungsgruppe verglichen mit den beiden anderen Untersuchungsgruppen |
34 | Mota-Pereira [87] | 18- bis 60-Jährige (ambulant betreut) mit therapieresistenter majorer Depression; n =33 | 1. Gruppe: 30–45 min moderates Gehen 5‑mal wöchentlich (davon eine Einheit beaufsichtigt am Laufband; n =22; 57,9 % Frauen) 2. Kontrollgruppe: ohne Intervention (n =11; 80 % Frauen) | BDI , HAM-D; Clinical Global Impression; Global Assessment of Functioning Scale | Reduktion der depressiven Symptomatik in der Gruppe 1 verglichen mit Gruppe 2 |
35 | Nabkasorn [88] | Krankenpflegeschüler mit Depressionen; Alter: 18–20 Jahre; 100 % Frauen; n =59 | 1. Gruppe: Joggen für 50 min; 5‑mal wöchentlich über 8 Wochen 2. Kontrollgruppe | CES-DS | Nach dem Joggen signifikante Reduktion der depressiven Symptomatik; keine Effekte in der Kontrollgruppe |
36 | Pfaff [89] | 200 Erwachsene (50 Jahre oder älter); mit depressiver Erkrankung; in ärztlicher Behandlung | 1. Interventionsgruppe: herkömmliche ärztliche Behandlung plus 12-wöchiges Trainingsprogramm für zu Hause 2. Kontrollgruppe; herkömmliche ärztliche Behandlung | Montgomery-Asberg Depression Rating Scale (SIGMA) | Keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen hinsichtlich Ausprägung der depressiven Symptomatik |
37 | Personen mit majorer Depression; Alter: 40–60 Jahre; 100 % Frauen; n =30 | 1. Gruppe: 60 min Kräftigungsübungen 2‑mal wöchentlich und pharmakologische Behandlung (n =10) 2. Gruppe: nur pharmakologische Behandlung (n =20) | HAM-D | Verbesserung des HAM-D-Scores in der 1. Gruppe; keine Verbesserung in der Kontrollgruppe | |
38 | Pinchasov [92] |
n =63; durchschnittliches Alter: 35,2 Jahre; 100 % Frauen | 1. Gruppe: täglich 54 min Radfahren am Ergometer für 1 Woche 2. Gruppe: Lichttherapie | HAM-D | PatientInnen mit saisonaler Depression reagierten sowohl positiv auf Licht als auch auf Bewegung (keine signifikanten Unterschiede diesbezüglich zwischen Gruppe 1 und 2) |
39 | Schuch [93] | Stationäre PatientInnen mit schweren Depressionen; n =26 | 1. Gruppe: 3 Einheiten selbstgewählten Ausdauertrainings pro Woche (n =15) 2. Kontrollgruppe: konventionelle Therapie | HAM-D | Signifikante Reduktion der HAM-D-Werte in der Trainingsgruppe zum Entlassungszeitpunkt |
40 | Shahidi [94] | Freiwillige im Alter von 18–35 Jahren; 26 % Frauen; n =150 | 1. Gruppe: 10 Einheiten zu je 30 min aerobes Training in der Gruppe (Joggen und Dehnen; n =23) 2. Gruppe: „Laughter Yoga“ (n =23) 3. Gruppe: Kontrollgruppe (n =24) | GDS; Life satisfaction Scale | Reduktion der depressiven Symptomatik in den Gruppen 1 und 2 verglichen mit Gruppe 3; keine diesbezüglich signifikanten Unterschiede zwischen Gruppe 1 und 2 |
41 | SchlaganfallpatientInnen mit psychiatrisch bestätigter Depression; rekrutiert über Klinikdatenbanken, Ärzte und Zeitungsanzeigen; n =45; durchschnittliches Alter: 67,13 Jahre; 40 % Frauen | 1. Gruppe: 2 Trainingseinheiten hoher Intensität pro Woche in der Gruppe über 10 Wochen (n =23) 2. Gruppe: Kontrollgruppe (Warteliste; n =22) | CES-DS | Die Interventionsgruppe zeigte niedrigere Depressionsscores zu allen Messzeitpunkten verglichen mit der Kontrollgruppe | |
42 | Singh [97] | Freiwillige im Alter von 61–88 Jahren; 63 % Frauen; n =32 | 1. Gruppe: supervidiertes nicht aerobes Zirkeltraining 3‑mal wöchentlich über 10 Wochen (n =17) 2. Gruppe: Kontrollgruppe 2‑mal wöchentlich Seminare zum Thema Gesundheit (n =15) | HAM-D, BDI | Signifikante Reduktion der HAM-D- und BDI-Werte in der Gruppe 1 verglichen mit der Gruppe 2 |
43 | Singh [98] | Durchschnittliches Alter: 69 Jahre; 55 % Frauen; n =60 | 1. Gruppe: supervidiertes nichtaerobes Zirkeltraining hoher Intensität 2. Gruppe: supervidiertes nichtaerobes Zirkeltraining geringer Intensität Interventionsdauer: 3‑mal wöchentlich über 8 Wochen 3. Gruppe: Kontrollgruppe 2‑mal wöchentlich Seminare zum Thema Gesundheit | HAM-D | 50 % Reduktion der depressiven Symptomatik bei 61 % der 1. Gruppe; 29 % der 2. Gruppe und 21 % der 3. Gruppe (p =0,03); Zirkeltraining hoher Intensität ist effektiver in der Depressionsbehandlung als Zirkeltraining geringer Intensität |
44 | Tsang [99] | 85 PatientInnen; Alter >65 Jahre | 1. Gruppe: Qigong-Übungen 2. Gruppe: Lesegruppe (Kontrollgruppe) Interventionsdauer: 16 Wochen | GDS-15, Personal Well Being Index, Chinese General Self-efficacy Scale, GHQ-12 | Stimmungsverbesserung, erhöhte Selbstwirksamkeit und erhöhtes Wohlergehen in der Gruppe 1 |
45 | Veale [100] | 2 klinische Studien; insgesamt 124 Probanden; durchschnittliches Alter: 35,5 Jahre; 64 % Frauen; 33 % erhielten zum Studienzeitpunkt Antidepressiva und 24 % Benzodiazepine | Studie 1 (n =83): 1. Gruppe: aerobes Training 2. Gruppe: Kontrollgruppe Interventionsdauer: 12 Wochen Studie 2 (n =41): 1. Gruppe: aerobes Training 2. Gruppe: körperliche Aktivität geringer Intensität Interventionsdauer: 12 Wochen | CIS, Social Supports and Stresses Interview, BDI, STAI 13 | Studie 1: kein signifikanter Unterschied in der BDI-Ausprägung zwischen Gruppe 1 und 2 Studie 2: kein signifikanter Unterschied in der BDI-Ausprägung zwischen Gruppe 1 und 2 |
46 | Verrusio [101] | 24 Probanden mit majorer Depression; durchschnittliches Alter: 75 Jahre; 13 Frauen | 1. Gruppe: Pharmakotherapie (Paroxetin, Mirtazapin) 2. Gruppe: Bewegungsprogramm mit Musik 1 h 2‑mal wöchentlich Interventionsdauer: 6 Monate | GDS; HAS | In der Gruppe 2 konnte nach 3 und nach 6 Monaten eine signifikante Reduktion der depressiven Symptomatik beobachtet werden |
47 | Williams [102] | 45 depressive, demente Altersheimbewohner; durchschnittliches Alter:87,9 Jahre; 89 % Frauen | 1. Gruppe: umfangreiches individuelles Training (Kräftigungsübungen, Balanceübungen, 20-minütiges Walken) 2. Gruppe: supervidiertes Walken (für 30 min) 3. Gruppe: Kontrollgruppe/ soziale Aufmerksamkeit (Gespräche mit den Heimbewohnern) Interventionsdauer: 16 Wochen | CSDD, DMAS, AMS, OAS | Reduzierte depressive Symptomatik in allen drei Gruppen; tendenziell stärker ausgeprägt in den beiden Bewegungsgruppen |
48 | Zarshenas [103] | 82 Frauen mit einem BDI-Gesamtscore >14; durchschnittliches Alter: 26 Jahre | 1. Gruppe: aerobes Training 2. Gruppe: Kontrollgruppe – Warteliste Interventionsdauer: 4 Wochen | MDBSRQ, BDI | Signifikante Reduktion der BDI-Werte in der Gruppe 1 verglichen mit der Gruppe 2 (p < 0,5) |