Erschienen in:
01.12.2012 | Schwerpunkt
Aktuelle Therapie des Typ-2-Diabetes
verfasst von:
Prof. Dr. G. Schernthaner, G.-H. Schernthaner
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 12/2012
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Der Typ-2-Diabetes ist eine komplexe Stoffwechselerkrankung, die mit einem deutlich erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und bestimmte Krebserkrankungen einhergeht. Eine früh einsetzende multifaktorielle Intervention ist notwendig, um die Prognose der Patienten zu verbessern. Die höchste Priorität hat dabei die optimale Senkung des Low-density-Lipoprotein(LDL)-Cholesterins (Zielwert: <100 mg/dl bzw. <70 mg/dl, wenn vaskuläre Komplikationen vorliegen) und der sehr häufig erhöhten Blutdruckwerte (Zielwert: 130–135/80 mmHg). Eine erfolgreiche blutzuckersenkende Diabetestherapie ist oft nur mit einer medikamentösen Kombinationstherapie möglich. In Abhängigkeit vom Patientenalter und von Komorbiditäten sollte diese hinsichtlich des HbA1c-Zielwerts und der Auswahl antidiabetischer Medikamente individualisiert werden. Schwere Hypoglykämien gilt es dabei möglichst zu vermeiden, da sie mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko und einer erhöhten Mortalität assoziiert sind.