Erschienen in:
10.12.2021 | Akutes Nierenversagen | CME
Akute Nierenschädigung
verfasst von:
PD Dr. Fabienne Aregger, PD Dr. Philipp Enghard
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 1/2022
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Zusammenfassung
Die akute Nierenschädigung (AKI) ist als akute Verschlechterung der Nierenfunktion innerhalb von 7 Tagen definiert. Sie tritt selten im ambulanten Settting auf, ist jedoch bei stationären Patienten relativ häufig. Eine AKI führt zu einer hohen kurzfristigen wie auch langfristigen Mortalität. Weitere relevante Folgen einer AKI sind das höhere Risiko, eine chronische Nierenerkrankung, eine arterielle Hypertonie, eine Herzinsuffizienz sowie eine periphere arterielle Verschlusskrankheit zu entwickeln. Viele unterschiedliche Ursachen können zu einer AKI führen; ihrer Entstehung entsprechend, werden sie klassischerweise in prärenale, renale und postrenale Ursachen eingeteilt. Einige dieser Ursachen lassen sich auch spezifisch behandeln (z. B. Harnableitung bei Harnstauung oder immunsuppressive Therapie bei autoimmunbedingter AKI). Hingegen besteht keine kausale Therapie beim akuten tubulären Schaden, welcher die typische Folge der verminderten Nierenperfusion aufgrund einer hämodynamischen Instabilität ist. Hier ist die Therapie rein supportiv.