Erschienen in:
11.12.2018 | Allergenspezifische Immuntherapie | Pharmaforum
Allergenspezifische Immuntherapie: bewährtes Insektengiftprodukt mit allen relevanten Allergenen in anwenderfreundlicher Packungsgröße
verfasst von:
red
Erschienen in:
Allergo Journal
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Ausgabe 8/2018
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Auszug
Bis zu 95 % der durch Wespengift und bis zu 85 % der durch Bienengift verursachten Allergien können mit einer allergenspezifischen Immuntherapie (AIT) erfolgreich behandelt werden [Przybilla et al. Allergo J 2011;20: 318–39]. Allerdings ist die Standardisierung von AIT-Präparaten, insbesondere im Bereich der Bienengiftallergien, aufgrund der komplexen Zusammensetzung der natürlichen Extrakte keineswegs trivial. So besteht zum Beispiel das natürliche Bienengift aus vielen verschiedenen Allergenkomponenten. Fünf dieser Komponenten wird bisher eine besonders große allergologische Relevanz beigemessen: Api m 1, Api m 2, Api m 3, Api m 5 und Api m 10. Fehlt in dem bei der AIT eingesetzten Präparat die Komponente, auf die der Patient allergisch reagiert, oder ist diese im Extrakt unterrepräsentiert, kann das Immunsystem möglicherweise keine Toleranz gegen das Gift entwickeln. Schwankungen in der natürlichen Zusammensetzung des Rohmaterials sowie Variationen bei der Weiterverarbeitung können die qualitative Zusammensetzung der Allergenkomponenten in AIT-Präparaten beeinflussen. In der Praxis führt dies dazu, dass einige am Markt verfügbare Präparate, die zur AIT von Bienengiftallergikern eingesetzt werden, nicht alle relevanten Allergene enthalten oder diese analytisch kaum nachgewiesen werden können, wie jüngst in einer Untersuchung gezeigt wurde [Blank et al. Hum Vaccin Immunother 2017;13:2482–9]. …