Erschienen in:
01.11.2011 | Leitthema
Allogene Stammzelltransplantation bei pädiatrischen soliden Tumoren
verfasst von:
Prof. Dr. P. Lang, H.-M. Teltschik, T. Feuchtinger, M. Pfeiffer, U. Pflugrad, R. Teltschik, B. Gruhn, M. Albert, C. Urban, E. Koscielniak, R. Handgretinger
Erschienen in:
Die Onkologie
|
Ausgabe 11/2011
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Im Rahmen aktueller Therapieoptimierungsstudien, die z. T. eine Hochdosischemotherapie mit autologem Stammzellsupport (autologe Stammzelltransplantation) einschließen, können pädiatrische Patienten mit soliden Tumoren häufig erfolgreich behandelt werden. Metastasierte Rezidive und bestimmte Höchstrisikogruppen hingegen können meist noch nicht kurativ angegangen werden. Eventuell könnten diese Patienten von einer allogenen Transplantation und dem damit verbundenen, immunologisch vermittelten Antitumoreffekt profitieren. Obwohl frühere, nicht randomisierte Vergleichsstudien mit stark limitierter Patientenzahl keinen Vorteil für die allogene Transplantation ergaben, existieren genügend experimentelle und klinische Hinweise auf einen Graft-versus-Tumor(GvT)-Effekt, um eine neuerliche Evaluation in aktuell laufenden pädiatrischen Studien mit deutlich reduzierter transplantationsassoziierter Toxizität zu rechtfertigen. Von der GPOH (Gesellschaft für pädiatrische Onkologie und Hämatologie) wird v. a. die Stammzelltransplantation von einem haploidentischen Familienspender mit nachfolgender Immuntherapie untersucht.