Erschienen in:
01.08.2007 | Schwerpunkt: Niereninsuffizienz
Alltagsprobleme im Umgang mit terminal niereninsuffizienten Patienten
verfasst von:
Dr. M.J. Moeller, S. Heidenreich, U. Gladziwa, J. Floege
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2007
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Zusammenfassung
Niedergelassene und im Krankenhaus tätige Internisten werden vor allem im Rahmen von Notfällen immer wieder mit Dialyse- oder nierentransplantierten Patienten konfrontiert. Bei Dialysepatienten ist zunächst die Art der Dialysetherapie zu ermitteln sowie der Dialysezugang zu sichern und die Indikation für die nächste Dialysetherapie zu stellen. Hämodialysepatienten stellen sich häufig wegen Überwässerung, hypo- oder hypertensiver Episoden, Elektrolytentgleisung, Fieber oder kardiovaskulärer Notfälle vor. Patienten mit einer kontinuierlichen ambulanten Peritonealdialyse haben zusätzlich ein erhöhtes Risiko für eine Infektion des Katheters oder eine Peritonitis. Nierentransplantierte Patienten benötigen eine Überwachung der Transplantatfunktion und eine gesicherte Fortführung der Immunsuppression. Diese Patienten stellen sich häufig mit Infektionen vor. In solchen Fällen muss ggf. eine Reduktion der Immunsuppression erwogen werden. Schließlich ist auf einen ausreichenden Impfschutz und auf das erhöhte Risiko dieser Patienten für Malignome zu achten.