Erschienen in:
01.06.2006 | Kasuistiken
Anästhesie zur Sectio caesarea bei einer Patientin mit Osteogenesis imperfecta
verfasst von:
Dr. B. Rudlof, G. Scheel, M. Jacquet
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 6/2006
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Zusammenfassung
Im vorliegenden Beitrag wird über eine 21-jährige Frau mit ausgeprägter Osteogenesis imperfecta (Typ 3), die sich einer Sectio caesarea unterziehen musste, berichtet. Folgende Besonderheiten werden diskutiert: die Frakturneigung bei der Lagerung, Frakturen durch automatisierte Blutdruckmessung, die fast immer vorhandene Latexallergie, eine potenzielle Neigung zur malignen Hyperthermie, mögliche Herzfehler, Intubationsschwierigkeiten, ein zumindest theoretisch mögliches Absinken des Conus medullaris bis zu üblichen Punktionsniveaus für die Spinalanästhesie, erhebliche Deformitäten der Wirbelsäule mit entsprechenden Punktionsschwierigkeiten, Blutungsneigung und schwer vorhersagbare Ausbreitung von Lokalanästhetika im rückenmarknahen Bereich. Im vorliegenden Fall konnte der Eingriff weit gehend problemlos in Spinalanästhesie durchgeführt werden.