Erschienen in:
16.08.2016 | Anästhetika | Kasuistiken
Schwere Exazerbation einer beatmungspflichtigen COPD
vv‑ECMO-Einsatz kombiniert mit Inhalationsnarkose
verfasst von:
M. Laufenberg, T. Schneider
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Ein 58-jähriger Patient mit schwerer Exazerbation einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) Gold IV bei Pneumonie verbesserte sich trotz evidenzbasierter Standardtherapie respiratorisch nicht, sodass man sich zur Etablierung einer lungenprotektiven Beatmung für eine Therapie mit venovenöser extrakorporaler Membranoxygenierung (vv-ECMO) und ein inhalatives Sedierungskonzept entschied. Nach wenigen Tagen konnte der Patient von der vv-ECMO entwöhnt und nach 20 Tagen entlassen werden.
Die Kasuistik zeigt, dass ein rechtzeitiger Support über eine vv-ECMO möglicherweise die kumulative Beatmungsdauer bei schwerer Exazerbation einer COPD reduzieren kann. In der Kombination mit einer inhalativen Narkose war es möglich, den Patienten mit kurzer Weaningzeit wieder zur Spontanatmung zu führen.