Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist weltweit eine der führenden Todesursachen. Neue Studien und Versorgungsansätze zeigen vielversprechende Strategien, um Krankheitslast, Exazerbationen und Hospitalisierungen zu senken – insbesondere durch personalisierte Therapie und digitale Unterstützung.
Der GOLD-Report 2025 bringt neue Empfehlungen zur Versorgung von COPD-Patienten – u. a. zu kardiovaskulären Komorbiditäten, pulmonaler Hypertonie und NIV bei chronischer Hyperkapnie. Das Ziel: Sterblichkeit senken, Exazerbationen vermeiden.
Die MONTANA-Studie zeigt eindrucksvoll: Eine frühzeitige Einleitung der außerklinischen Beatmung bei COPD senkt die Mortalität und reduziert schwere Exazerbationen. Real-World-Daten aus Frankreich liefern praxisnahe Erkenntnisse für eine personalisierte Therapie – und entlarven Versorgungslücken.
Telemedizinisch gestützte High-Flow-Therapie (HFT) zeigt vielversprechende Ergebnisse bei COPD-Patienten mit chronischer Hypoxämie. Neue Daten belegen: Exazerbationen und Klinikeinweisungen lassen sich senken – bei gleichzeitig hoher Adhärenz und Wirtschaftlichkeit.
Die außerklinische mechanische Beatmung (HMV – home mechanical ventilation) hat sich
als effektive Therapie für Patient:innen mit chronischer Ateminsuffizienz etabliert. Diese Therapieform bietet nicht nur medizinische Vorteile, sondern verbessert auch signifikant
die gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL).[1]
Ärzte profitieren von digitaler Therapiebegleitung ihrer NIV-Patienten durch einen verlässlichen Partner, weil diese sich besser versorgt fühlen und die Therapie weniger häufig abbrechen. Das entlastet das Gesundheitssystem und schwer Erkrankte gewinnen Lebensqualität.
Wie das Ärzteblatt berichtet[1], hat ein Forscherteam um Christian Cornelissen von der RWTH Aachen ein Spezialgetränk entwickelt, mit dem der arterielle Kohlendioxidpartialdruck (paCO2) im Blut gesenkt werden kann.
Einer aktuellen Studie von McDowell et. al. zufolge kann im Gegensatz zur klinischen nicht-invasiven Beatmung (NIV) die außerklinische NIV in Ergänzung mit Telemonitoring und einem Hybridmodus den Zeitraum bis zur Rehospitalisierung oder zum Tod von hyperkapnischen COPD-Patienten verlängern.
Nicht-invasive außerklinische Beatmung bei Patienten mit COPD mit chronisch respiratorischer Insuffizienz verringert Mortalität und Anzahl der Aufenthalte im Krankenhaus beziehungsweise der Notaufnahme. Mit einer angemessenen Behandlung steigt die Lebensqualität der Betroffenen und das Gesundheitssystem wird entlastet.
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD zählt mit zu den weltweit häufigsten Erkrankungen. So spricht die Weltgesundheitsorganisation WHO von 251 Millionen Menschen, die 2016 an COPD erkrankt waren.
Professor Carl-Peter Criée von der Deutschen Atemwegsliga zur Studie nach Köhnlein et al. über die Behandlung von Patienten mit COPD im fortgeschrittenen Stadium mit nicht-invasiver Beatmung.
Eine dänische Real-Life Studie hat gezeigt, dass die Langzeit-High-Flow-Therapie (LT-HFT) in Kombination mit Langzeit-NIV-Therapie (LT-NIV) die Anzahl der Krankenhausaufenthalte bei Patient:innen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) signifikant reduziert und deren Lebensqualität verbessert.[1]
Eine französische Studie[1], nachzulesen im Lancet Journal, hebt mittels Analyse einer landesweiten Datenbank die Wichtigkeit hervor, bei der Entscheidung zur Einleitung einer außerklinischen NIV (nicht-invasive Beatmung) bei COPD-Patient:innen deren bisherige Gesundheitsverläufe zu berücksichtigen.
Die Leitlinie der dänischen Respiratory Society zum Einsatz der Langzeit-High Flow-Therapie bei COPD-Patient:innen mit wiederholten akuten Exazerbationen und anhaltendem hypoxischen respiratorischen Versagen sowie bei der Entwöhnung von Patient:innen mit akuter HFNC ist weltweit die erste ihrer Art.
Die in Großbritannien durchgeführte HOT-HMV-Studie ist die erste multizentrische, kontrolliert-randomisierte Studie, die aufzeigt, dass eine häusliche, nicht-invasive Beatmung in Kombination mit Langzeit-Sauerstofftherapie bei Patienten mit schwerer COPD das Risiko einer Rehospitalisierung oder Mortalität signifikant reduziert.
Diese von Experten aus Deutschland und Österreich erarbeitete deutschsprachige Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung von Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem (COPD) ersetzt die frühere Leitlinie der Deutschen Atemwegsliga und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. von 2007.
So das Ergebnis einer Studie der Gruppe um PD Dr. Thomas Köhnlein, in der erstmals der Nachweis gelang, dass NIV bei ausreichender Dosierung und dauerhafter Anwendung die Gesamtmortalität, die körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität erheblich verbessern kann.
Die COPD GOLD-Leitlinie 2020 hebt die Bedeutung nicht-medikamentöser Therapien bei der Behandlung von COPD hervor. Ein aktuelles Beispiel ist die nasale High-Flow-Therapie.
Weltweite Studien1-5 thematisieren die Vorteile der High-Flow-Therapie (HFT) auch bei einer Anwendung außerhalb der Klinik.
Nicht-invasive Beatmung ist für Menschen mit chronisch hyperkapnisch respiratorischer Insuffizienz eine bewährte Therapie. Eine Schweizer Studie untersuchte die Auswirkungen der Beatmung auf über 75-Jährige und belegt nun deren Wirksamkeit.
COPD-Patient Herr M. (GOLD 4 nach alter Einstufung) wurde nach einer akuten Exazerbation auf nicht-invasive Beatmung eingestellt und lebt seitdem mit einem Beatmungsgerät.
Die COPD oder „chronisch-obstruktive Lungenerkrankung“ ist ein fortschreitendes Leiden der Lunge, das in fortgeschrittenem Stadium zu stark eingeschränkter Lebensqualität führt. Symptome wie Kurzatmigkeit, Erschöpfung, Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Schlafprobleme oder Angstzustände bestimmen den Alltag der Patienten.
Die neue Langzeitstudie „Zeitabhängige prädiktive Faktoren der gesundheitsbezogenen Lebensqualität von COPD-Patienten“ identifiziert Schlüsseleinflüsse.
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