Familiäres Mittelmeerfieber: Timing der Therapie bei Autoinflammation entscheidend

Auszug

Beim familiären Mittelmeerfieber (FMF) gibt es aufgrund der Interleukin(IL)-1-Signatur inzwischen effektive Therapiemöglichkeiten. Wie PD Dr. Jürgen Rech, Universitätsklinikum Erlangen, betonte, erfolge die FMF-Diagnose primär klinisch. Oftmals könnten Behandelnde bereits aus der Vorgeschichte der Betroffenen Hinweise auf eine Autoinflammation finden (selbstlimitierende Schmerzen in Bauch-, Brust- und Gelenkbereich), die Verdachtsdiagnose stellen und nach differenzialdiagnostischem Ausschluss von nicht inflammatorischen Erkrankungen mit der entsprechenden Therapie beginnen. Denn beim FMF gelte es, die Krankheitsaktivität früh in den Griff zu bekommen. Genetik und Labor (Fokus auf Serumamyloid A und Ferritin) könnten später hinzukommen - zum einen, um die Gen-Dosis-Beziehung abschätzen zu können, zum anderen zum Monitoring, um eine Amyloidose zu vermeiden. …