Die Varikozele hat eine Prävalenz von ca. 20% bei jungen Erwachsenen und ca. 40% bei Männern mit unerfülltem Kinderwunsch. Obwohl viele Theorien zum schädigenden Einfluss der Varikozele auf den Hoden bestehen, sind die exakten Zusammenhänge zwischen Varikozele und Infertilität weiterhin unklar. Sicher ist, dass nach Therapie der Varikozele ein verbessertes Spermiogramm zu erzielen ist. Die Auswirkungen auf den Eintritt einer Schwangerschaft in einer infertilen Partnerschaft sind jedoch Gegenstand aktueller Diskussion. So konnte die aktuellste Metaanalyse einen positiven Einfluss auf die Schwangerschaftsrate im Therapiearm aufzeigen, während im aktuellen „Cochrane Review“ von 2009 kein Benefit der operativen Therapie gesehen wurde. Die operative Therapie scheint damit in ausgewählten Fällen weiterhin gerechtfertigt zu sein.
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Nun gibt es auch Resultate zum Gesamtüberleben: Eine adjuvante Pembrolizumab-Therapie konnte in einer Phase-3-Studie das Leben von Menschen mit Nierenzellkarzinom deutlich verlängern. Die Sterberate war im Vergleich zu Placebo um 38% geringer.
Patienten, die zur Behandlung ihres Prostatakarzinoms eine Androgendeprivationstherapie erhalten, entwickeln nicht selten eine Anämie. Wer ältere Patienten internistisch mitbetreut, sollte auf diese Nebenwirkung achten.
Erst PSA-Test, dann Kallikrein-Score, schließlich MRT und Biopsie – ein vierstufiges Screening-Schema kann die Zahl der unnötigen Prostatabiopsien erheblich reduzieren: Die Hälfte der Männer, die in einer finnischen Studie eine Biopsie benötigten, hatte einen hochgradigen Tumor.
Beim chronischen Harnwegsinfekt bei Frauen wird bisher meist eine Antibiotikaprophylaxe eingesetzt. Angesichts der zunehmenden Antibiotikaresistenz erweist sich das Antiseptikum Methenamin-Hippurat als vielversprechende Alternative, so die Auswertung einer randomisierten kontrollierten Studie.
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