Der Hexapod-Fixateur ist eine Weiterentwicklung des Ilizarov-Fixateurs und wurde ursprünglich für die Korrektur von posttraumatischen Deformitäten entwickelt. Die Indikation für externe Verfahren sind u. a. Deformitäten mit schlechten Haut-Weichteil-Verhältnissen oder Deformitäten infolge von Weichteilkontrakturen, die ein graduelles weichteilschonendes Vorgehen verlangen [
1]. Neben den Anwendungsgebieten in der elektiven Chirurgie kann der Hexapod-Fixateur ebenso bei der Frakturversorgung für die Reposition und definitive Osteosynthese eingesetzt werden [
2], wobei er sich insbesondere bei offenen Frakturen mit schwerem Weichteilschaden anbietet. Der Hexapod-Fixateur gehört zu der Gruppe der Ringfixateure und besteht in der Basismontage aus 2 Ringen und 6 Teleskopstreben. Über perkutane Schanz-Schrauben und Drähte (mit und ohne Olive, 1,8 mm) werden die 2 Ringe an den beiden Hauptfragmenten fixiert. Je nach Tragedauer empfiehlt es sich, hydroxylapatitbeschichtete Schanz-Schrauben zu nutzen, um einer vorzeitigen Lockerung vorzubeugen. Die Ringe werden über insgesamt 6 Teleskopstreben miteinander verbunden. Diese Teleskopstreben sind in ihrer Länge veränderbar, wodurch die Ringe und somit Fragmente in allen Ebenen beliebig bewegt werden können (Abb.
1).
Abb. 1
Hexapod-Fixateur in seiner Basismontage, bestehend aus 2 Ringen und 6 Teleskopstreben
×
…
Anzeige
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten